Am 21. Januar 2025 erinnert sich die Fußballwelt an einen besonderen Tag: den „Tag der Jogginghose“, der im Jahr 2009 zu Ehren von Gábor Király eingeführt wurde. Der ungarische Torhüter, der von 1997 bis 2004 für Hertha BSC spielte, wurde durch sein Markenzeichen – die graue Jogginghose – zur Kultfigur im Fußball. Király trug diese besondere Hose erstmals im Jahr 1994, als der Zeugwart die regulären schwarzen Hosen vergisst. Seither wurde sie Symbol seines außergewöhnlichen Stils und seiner Karriere.

Király, der 108-fache ungarische Nationalspieler, gab während seiner beeindruckenden Laufbahn nahezu 700 Profi-Spiele, darunter zwölf in der Champions League, auf dem Platz. Er war ein wesentlicher Bestandteil der Hertha, als diese sich für die Champions League qualifizierte und 2003 in die Jahrhundertelf des Vereins gewählt wurde. Trotz seiner Erfolge in Berlin erlebte Király persönliche Herausforderungen. In der Saison 2003/2004 verlor er aufgrund von Depressionen seinen Stammplatz und entschied sich schließlich für einen Wechsel nach England, wo er für Clubs wie Crystal Palace und West Ham United spielte.

König der Jogginghose mit sportlichem Ehrgeiz

Während seiner Zeit bei Hertha BSC entwickelte sich Király rasch vom „feixenden Fliegenfänger“ zum Leistungsträger. In der Saison 1998/1999 wurde er zum besten Torhüter der Bundesliga gewählt. Trotz eines Rückschlags in seiner Karriere sprach Király von einer sportlichen Krise und nicht von Depressionen. Seine Rückkehr in die Bundesliga, unter anderem zu Bayer Leverkusen und 1860 München, zeigte, dass er sich stets weiterentwickeln wollte. 2015 kehrte er zu seinem Heimatverein Haladás Szombathely zurück.

Mit 40 Jahren war Király der älteste Spieler, der je an einer Europameisterschaft teilnahm, und beendete seine internationale Karriere mit außergewöhnlichen 108 Länderspielen. Auf seiner Webseite bedankte er sich beim Fußball und betonte seinen Willen, stets das Maximum zu erreichen.

Ein Blick auf andere Hertha-Torhüter

In der Geschichte von Hertha BSC gab es verschiedene Torhüter, die Spuren hinterließen. Thomas Kraft, dessen Zeit von 2011 bis 2020 reichte, kam zu Hertha, nachdem seine Chancen bei Bayern München schwanden. Er ist nach Király einer der Torhüter mit den meisten Einsätzen in der Vereinsgeschichte. Volkmar Groß, Norbert Nigbur, Andreas Köpke, Walter Junghans und Christian Fiedler trugen ebenfalls dazu bei, die Geschichte des Vereins zu prägen.

Name Zeitraum Besonderheiten
Gábor Király 1997-2004 Graue Jogginghose, 108 Länderspiele
Thomas Kraft 2011-2020 Vielseitige Karriere, Bayern München
Christian Fiedler 1990-2009 Rekordeinsätze mit 271 Spielen
Volkmar Groß 1967-1972 Bundesliga-Aufstieg 1968

Gábor Király bleibt unvergessen, nicht nur als Torhüter, sondern auch als Botschafter der Jogginghose, die zu einem Symbol für Individualität und Erfolg im Fußball wurde. Er hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen und seine Zeit bei Hertha BSC als entscheidend für seine Entwicklung bezeichnet. Der „Tag der Jogginghose“ wird fortan in der Fußballgeschichte verankert sein, als eine Hommage an einen außergewöhnlichen Spieler und seine bemerkenswerte Karriere.

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