Bayern

Jahrhunderthochwasser erwartet: Sachweh gibt Einblick in Wetterlage

Experte Michael Sachweh prognostiziert, dass die anhaltenden Starkregenfälle in Teilen Bayerns erst gegen Mitte der Woche nachlassen werden. Ein neuer Tiefausläufer, der über dem Süden von Bayern hängt und aufgrund einer östlichen Strömung nicht abziehen kann, ist dafür verantwortlich. Laut Sachweh wird der Regen den Tag über anhalten, teilweise sogar länger andauernd. Diese zusätzlichen Regenmengen verschärfen die Hochwassersituation und eine Entspannung ist erst ab Dienstag oder Mittwoch zu erwarten, abhängig vom Flusseinzugsgebiet.

Der Fokus des Hochwassers verlagert sich laut Sachweh zunehmend Richtung Donau. Während an der oberen Donau Richtung Günzburg bereits eine Entspannung erkennbar ist, steigen die Pegel weiter donauabwärts. In Ortschaften wie Donauwörth wird voraussichtlich der Höchstwert des Hochwassers erst in der Nacht oder am Dienstag erreicht. Dies könnte ein Jahrhunderthochwasser bedeuten, das statistisch gesehen nur alle 100 Jahre auftritt.

Die Ursache für die anhaltenden Regenmassen ist die „Vb-Wetterlage“, bei der ein Tiefdruckgebiet vom Atlantik über Südfrankreich und das Mittelmeergebiet langsam in Richtung Ostalpen zieht. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit und die langsame Zugbahn des Tiefs entstehen langanhaltende Regenfälle. Wenn sich diese Wetterlage auflöst und der Wind auf Nord dreht, setzt Alpenstau ein und verstärkt die Niederschläge in Südbayern.

Trotz einer vorläufigen Abnahme des Tiefs über Südbayern wird laut Sachweh am Abend und in der Nacht noch etwas Regen durch Alpenstau fallen, was letztendlich das Donauhochwasser weiter antreiben wird. Ab Dienstag soll jedoch meteorologisch Entwarnung gegeben werden, und die Regenfälle werden voraussichtlich nachlassen.

Bayern News Telegram-Kanal Bayern News Reddit Forum

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"