Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Entscheidung der bayerischen Raketenbau-Firma Isar Aerospace SE begrüßt, die Produktionsflächen mit einem Umzug an den Standort Vaterstetten (Landkreis Ebersberg) zu erweitern. Isar Aerospace wurde 2018 als Spin-off der Technischen Universität München gegründet und ist bisher in Ottobrunn ansässig. Der Umzug nach Vaterstetten bietet optimale Bedingungen für die Produktion und liegt in der Nähe von wichtigen Partnern sowie dem Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum München.
Aiwanger lobt den geplanten Ausbau der Produktion in Vaterstetten als eine positive Entwicklung für den Raumfahrtstandort Bayern. Isar Aerospace, ein innovatives und leistungsstarkes Unternehmen mit bayerischen Wurzeln, wurde mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums und der ESA im Rahmen des ESA BIC Bavaria in Oberpfaffenhofen gegründet. Bayern Kapital GmbH ist seit 2023 als Investor beteiligt, was das Unternehmen zu einer „Made in Bavaria“ Erfolgsgeschichte macht.
Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie hat zugunsten der bayerischen Mikrolauncher-Firmen, darunter Isar Aerospace und Rocket Factory Augsburg, eine eigene Projektgruppe ins Leben gerufen. Mit einer Gesamtfinanzierung von rund 350 Millionen Euro ist Isar Aerospace das stärkst kapitalisierte unabhängige New-Space-Unternehmen in Europa.
Aiwanger äußerte den Wunsch, dass der für den Sommer geplante Erststart erfolgreich verläuft und die Produktion weiterer Raketen rasch aufgenommen werden kann. Isar Aerospace strebt die Entwicklung einer Trägerrakete mit einer Nutzlast von bis zu einer Tonne an, um einen kostengünstigen und europäischen Zugang zum Weltall für Anbieter von kleineren Satelliten zu ermöglichen. Dies ist von großer Bedeutung für verschiedene Bereiche wie Kommunikation, Navigation, Katastrophenschutz, Klimawandel und Landwirtschaft.