Zukunftssicherung der Pflege: Neue Initiativen für Ingolstadt

Weitere Bausteine für eine gute Versorgung im Alter

Die Gewährleistung qualitativ hochwertiger Pflegeleistungen für ältere Menschen ist eine zentrale soziale Herausforderung, die auch die Stadt Ingolstadt vor große Aufgaben stellt. Vor dem Hintergrund eines erhöhten Bedarfs aufgrund des Renteneintritts der Babyboomer-Generation und des Fachkräftemangels plant die Stadt Ingolstadt zwei wichtige Maßnahmen, um die Pflege im Alter zu verbessern.

Eine dieser Maßnahmen ist der Aufbau von Pflegekonferenzen nach § 8a Abs.3 SGB XI. Ziel ist es, die verschiedenen Akteure in der Pflege vor Ort zusammenzubringen, um eine effektive und abgestimmte Versorgungsstruktur sicherzustellen. Dadurch soll die Lebensqualität älterer Menschen und ihrer pflegenden Angehörigen erhalten und verbessert werden. Die Stadt Ingolstadt wird eine zentrale koordinierende Rolle einnehmen, um die unterschiedlichen Angebote und Ressourcen zu bündeln und besser zu vernetzen.

Ein weiteres wichtiges Vorhaben ist die aufsuchende Seniorenarbeit. Viele ältere Menschen haben Schwierigkeiten, Zugang zu beratenden und unterstützenden Angeboten zu erhalten, sei es aufgrund von räumlichen Barrieren oder anderen Gründen. Durch präventive Maßnahmen und Unterstützung sollen ältere Menschen und ihre Angehörigen dabei unterstützt werden, möglichst lange und selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden zu leben. Die aufsuchende Seniorenarbeit wird als niederschwelliges Angebot für diejenigen dienen, die bestehende Strukturen nicht ausreichend nutzen können.

Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Bedürfnisse älterer Menschen zu berücksichtigen und eine umfassende und nachhaltige Pflege im Alter sicherzustellen. Durch die gezielte Förderung und Unterstützung durch die Stadt Ingolstadt und den Freistaat Bayern können wichtige Schritte für eine bedarfsgerechte Versorgung im Alter unternommen werden.