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Hochwasserevakuierung: JVA Memmingen geräumt – Häftlinge verlegt

Die Justizvollzugsanstalt (JVA) in Memmingen, Bayern, musste aufgrund des Hochwassers evakuiert werden. Etwa 100 Häftlinge, darunter 20 Frauen, wurden auf die Gefängnisse in Landsberg, Kempten und Aichach verteilt. Die Leiterin der JVA Memmingen und Kempten, Anja Ellinger, bestätigte die Evakuierung und betonte, dass alle Häftlinge umgesiedelt wurden.

Das Hochwasser stieg bereits in der Nacht zum Samstag an und zunächst war die Stromversorgung bedroht. Die Feuerwehr rückte früh am Morgen an, um die Fluten mit Pumpen einzudämmen. Das Hauptproblem wurde jedoch das Abwasser, das nicht mehr abfließen konnte. Laut Ellinger bestand die Sorge, dass die Häftlinge Schwierigkeiten aufgrund der nicht funktionierenden Toiletten haben könnten, was vermieden werden sollte.

Das Wasser stieg schließlich bis in die Gefängnisräume, jedoch nicht in die Haftzellen. Die Evakuierung zog sich über mehrere Stunden hin, und am Ende der Aktion stand bereits Wasser auf der Zufahrt. Es bleibt unklar, wann die Häftlinge zurückkehren können, da das Ausmaß der Schäden durch das Hochwasser noch nicht absehbar ist. Ellinger betonte, dass die Spuren des Wassers noch beseitigt werden müssen.

Die Ereignisse in der JVA Memmingen zeigen die Auswirkungen des Hochwassers in der Region und die Notwendigkeit, schnell und entschlossen zu handeln, um die Sicherheit der Insassen zu gewährleisten. Ein Arbeitsstab Hochwasser wurde in Bayern eingerichtet, um effektive Maßnahmen zur Bewältigung der Hochwassersituation zu koordinieren und die Betroffenen bestmöglich zu unterstützen. Die Evakuierung der JVA Memmingen ist ein Beispiel für die Vorsichtsmaßnahmen, die im Falle von Naturkatastrophen ergriffen werden müssen, um menschliches Leben zu schützen und Schäden zu minimieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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