In den Tagen vor dem entscheidenden Kampf herrschte beim ESV Ingolstadt eine positive Stimmung. Die Zweitliga-Judoka planten, in Bestbesetzung gegen die HTG Bad Homburg anzutreten, um ihre Position im vorderen Tabellendrittel zu festigen. Jedoch wurden ihre Pläne durch unerwartete Umstände durchkreuzt. Trainer Sebastian Zimmermann musste nach der enttäuschenden 5:9-Niederlage gegen Bad Homburg zugeben, dass ihre Gegner an diesem Tag einfach stärker waren.
Die Zuversicht des Teams erhielt bereits vor dem Kampf erste Rückschläge, als wichtige Kämpfer ausfielen. Private Verpflichtungen und Termine spielten eine Rolle, was zu kurzfristigen Ausfällen führte. Unter anderem konnte Georgios Aslanidis, vorgesehen für die Klasse bis 100 kg, aufgrund seines Gewichts nicht antreten. Weitere Ausfälle ergaben sich durch berufliche und private Verhinderungen von Nikos Moulatze, Georg Buschmann und Kilian Daller. Obwohl Ersatzkämpfer einsprangen, fehlte es letztendlich an der gewünschten Kaderstärke.
Vor 200 Zuschauern in Bad Homburg zeigten die Gastgeber von Anfang an ihre Ambitionen und brachten die Ingolstädter ins Hintertreffen. Lediglich Mohamed-Montassar Rouahi und Samir Gegic konnten sich gegen die Übermacht behaupten und ihre Kämpfe gewinnen. Trotz einiger weiterer Siege im zweiten Durchgang durch Rouahi, David Kuttalek und Daniel Scheller war der Gesamtsieg für den ESV nicht mehr erreichbar.
Die Niederlage gegen Bad Homburg ließ den ESV Ingolstadt in der ausgeglichenen Siebener-Liga auf den fünften Platz zurückfallen. Die Hoffnungen auf einen Platz unter den besten Drei schwinden laut Trainer Zimmermann. Der bevorstehende Vergleich mit dem Tabellenzweiten TSV Ravensburg am 29. Juni verspricht ebenfalls eine Herausforderung zu werden. Zimmermann ist optimistisch, dass sich die Situation bis dahin verbessern wird und möglicherweise einige Schlüsselspieler zurückkehren können. Bis dahin bleibt jedoch Zeit, die Niederlage gegen Bad Homburg zu verarbeiten.
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