Am 17. Januar 2025 kam es in Bremerhaven zu einem dramatischen Zwischenfall, als ein Eishockeyspiel zwischen dem ERC Ingolstadt und den Fischtown Pinguins abgebrochen werden musste. Der Abbruch folgte einer Havarie, die sich zu Beginn des zweiten Drittels ereignete, nachdem eine Ammoniakleitung unter dem Eis beschädigt wurde. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte Ingolstadt mit 2:0, dank der Tore von Fabio Wagner in der 8. Minute und Philipp Krauß in der 13. Minute, wie die PNP berichtet.
Die Spieler und Zuschauer reagierten schnell, als das ausströmende Ammoniak entdeckt wurde. Um sicherzustellen, dass alle Anwesenden in Sicherheit gebracht werden, wurden die Zuschauer aufgefordert, die Eisarena sofort zu verlassen. Offizielle Informationen zur Ammoniak-Leckage lagen zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor, jedoch war die Gefahr ernst.
Notwendige Evakuierung
Wie aus einem Bericht von Eishockey News hervorgeht, wurde die Arena daraufhin evakuiert, nachdem beim Verankern des Tores die Ammoniakleitung angebohrt wurde. Das entweichende Gas stellte ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, das die sofortige Schließung der Veranstaltung erforderte. Der gestrige Vorfall wirft wichtige Fragen zur Sicherheit in Sportarenen auf, insbesondere im Hinblick auf die verwendeten Kühlsysteme.
In diesem Zusammenhang ist es erwähnenswert, dass es in der Vergangenheit bereits schwerwiegende Unfälle aufgrund von Ammoniak-Leckagen gab. Ein tragischer Vorfall im kanadischen Fernie im Jahr 2017 führte zum Tod von drei Personen und sorgte für weitreichende Diskussionen über die Sicherheit von Ammoniak-Kühlsystemen in Sporteinrichtungen. Experten bestätigen, dass eine unzureichende Kontrolle und Inspektion solcher Anlagen ein ernsthaftes Problem darstellt, wie der National Post berichtet.
Weitere Maßnahmen und zukünftige Sicherheit
Im Nachhinein wird mit einer Neuansetzung des Spiels gerechnet, doch das Sicherheitsprotokoll für die Eishalle muss gründlich geprüft werden. Fachleute betonen, dass regelmäßige Inspektionen und Schulungen notwendig sind, um künftige Ammoniak-Leckagen zu verhindern. Die unsachgemäße Handhabung und das Alter der Kühlsysteme könnten ebenfalls zu ähnlichen Vorfällen führen, sodass es an der Zeit ist, die vorhandenen Sicherheitsstandards zu überprüfen und gegebenenfalls zu verschärfen.
Die Ereignisse in Bremerhaven sollten als Warnsignal dienen. Die Eishockey-Community ist sich der gefährlichen Natur von Ammoniak bewusst und sieht die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um sowohl Spieler als auch Zuschauer zu schützen. In Anbetracht der Risiken und der Notwendigkeit für hochwertige Sicherheitsstandards sind Maßnahmen zur Verbesserung dringend erforderlich.