Eine utopische Harmonie: Dreamtime II begeistert mit Menschendämonen und Dämonenmenschen in Ingolstadt

Ein Traum wird zur Realität: Knut Webers Abschiedsinszenierung am Stadttheater Ingolstadt

Am 28. Juni 2024 endete die erfolgreiche Ära von Knut Weber als Intendant am Stadttheater Ingolstadt. Zur Verabschiedung inszenierte er auf der Freilichtbühne eine außergewöhnliche Interpretation von William Shakespeares „Der Sturm“, begleitet von der Musik der „Tiger Lillies“. Die Inszenierung, genannt „Dreamtime II„, wurde zu einem überwältigenden Traumspiel, das die Zuschauer in seinen Bann zog.

Das Besondere an Webers Inszenierung war seine kreative Herangehensweise an den Klassiker. Statt sich auf eine traditionelle Darstellung zu beschränken, suchte er nach einer neuen Perspektive, die das Stück als Märchen auslegte. Die Aufführung kombinierte Szenen aus Shakespeares Werk mit der einzigartigen Musik der „Tiger Lillies“, und tauchte das Publikum in die Ästhetik eines Traumspiels ein.

Die Inszenierung beeindruckte nicht nur durch ihre künstlerische Gestaltung, sondern auch durch das talentierte Ensemble, das Webers Vision zum Leben erweckte. Mit beeindruckenden Kostümen, Masken und einer faszinierenden Lichtgestaltung schufen die Darsteller eine märchenhafte Welt voller Menschendämonen und Dämonenmenschen.

Die Premiere von „Dreamtime II“ am 27. Juni 2024 auf der Freilichtbühne im Turm Baur wurde von einem echten Gewitter begleitet, das die Atmosphäre der Inszenierung noch verstärkte. Unter der Leitung von Tobias Hofmann und Olivia Wendt gelang es dem Ensemble, die Geschichte von Liebe und Verrat in eine utopische Harmonie zu verwandeln, die am Ende des Abends alle Zuschauer verzauberte.

Die Inszenierung von Knut Weber war nicht nur ein Abschied von seiner Intendanz am Stadttheater Ingolstadt, sondern auch eine Feier der kreativen Zusammenarbeit und des künstlerischen Ausdrucks. „Dreamtime II“ wird als ein künstlerisches Highlight in die Geschichte des Theaters eingehen und zeigt eindrucksvoll, welch einzigartige Erlebnisse die Bühnenkunst den Menschen schenken kann.