In der Silvesternacht 2024/2025 wurde die Polizei in verschiedenen Regionen Deutschlands mit einer Vielzahl von Einsätzen konfrontiert. Besonders in Oberbayern stieg die Anzahl der Einsätze erheblich an, von 151 im Vorjahr auf 400. Dies entspricht dem Niveau des Jahreswechsels 2022/2023. Die Polizei verzeichnete 40 Ruhestörungen, 27 Sachbeschädigungen und 23 Körperverletzungsdelikte, bei denen insgesamt 27 Personen verletzt wurden. Zudem kam es zu 15 Verkehrsunfällen, bei denen vier Menschen verletzt wurden. In der Stadt Ingolstadt verliefen die Silvesterfeiern insgesamt ruhig. In Großmehring, Landkreis Eichstätt, brannte jedoch eine Doppelgarage, dabei entstand ein Gesamtschaden von ca. 30.000 Euro, mutmaßlich durch Feuerwerkskörper verursacht. Weitere Brände wurden in Alling und Gauting gemeldet, wobei der Gesamtschaden in der Silvesternacht auf fast 430.000 Euro geschätzt wird.

Die Polizei in Mittelfranken hatte ebenfalls eine arbeitsreiche Silvesternacht mit über 600 Einsätzen, wobei in Nürnberg die Feiern ohne größere Zwischenfälle verliefen. Jedoch wurden bei Kontrollen Schreckschusswaffen und verbotene Pyrotechnik entdeckt. Vor Mitternacht wurden in Nürnberg zwei Männer festgenommen, die mit Feuerwerkskörpern auf Feuerwehrleute schossen. Nach Mitternacht kam es in der gleichen Stadt zu einem Brand, bei dem ein Balkon und eine Wohnung in Mitleidenschaft gezogen wurden, was zur Evakuierung von zwölf Bewohnern und zu Rauchgasvergiftungen von vier Polizisten führte.

Verletzte und Festnahmen während der Feierlichkeiten

In der gesamten Bundesrepublik kam es zu einer alarmierenden Anzahl von Verletzten und Festnahmen. Mindestens fünf Menschen starben infolge von Feuerwerksunfällen, und viele weitere erlitten Verletzungen, darunter 15 Schwerverletzte im Unfallkrankenhaus Berlin. Tragische Einzelfälle ereigneten sich in Oschatz, Hartha, Geseke, Hamburg und Kremmen, wo unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerkskörpern zu tödlichen Unfällen führte. In Hamburg starb ein 20-Jähriger aufgrund eines selbstgebauten Böllers. Auch in Brandenburg wurden zwei Personen schwer verletzt, während in Hannover ein 14-Jähriger durch unsachgemäßen Umgang an der Hand schwer verletzt wurde.

In Berlin wurden 390 Menschen festgenommen, während 15 Polizisten und ein Feuerwehrmann Verletzungen erlitten. Über den Verlauf der Silvesternacht meldete die Berliner Feuerwehr bis zum Morgen insgesamt 1892 Einsätze, darunter 825 Brände. In München kam es zu Randalen, an denen mehrere Hundert Menschen beteiligt waren und die Beamte angriffen. Dies verstärkt die Besorgnis über die Sicherheit während der Neujahrsfeierlichkeiten, während das Land aufgrund von Sturmwarnungen auf ein unruhiges Wetterereignis vorbereitet war. Die größte Silvesterparty Deutschlands fand unterdessen vor dem Brandenburger Tor in Berlin mit rund 60.000 Besuchern statt.