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Audis e-tron GT wird aus China genommen: Enttäuschende Absatzzahlen und strategischer Kurswechsel

Audi zieht die Reißleine – E-tron GT Sportwagen vom chinesischen Markt genommen

Das hochgelobte Elektroauto E-tron GT von Audi hat in China nicht den gewünschten Absatz erreicht. Dies hat den Autohersteller veranlasst, eine drastische Entscheidung zu treffen und den Verkauf des Elektro-Sportwagens einzustellen. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Kurswechsel in Audis Strategie auf dem chinesischen Markt.

Daniel Wom Webdesign

Ursprünglich als „Speerspitze der Elektromobilität“ beworben, konnte der viersitzige Audi E-tron GT die Erwartungen in China nicht erfüllen. Trotz seiner beeindruckenden Leistungsfähigkeit und Geschwindigkeit konnten nur 188 Exemplare verkauft werden, was zu der Entscheidung führte, das Modell aus dem Sortiment zu nehmen.

Um die enttäuschenden Verkaufszahlen des E-tron GT auszugleichen, wird Audi nun den Fokus auf andere Elektromodelle wie den Q6 e-tron und den A6 e-tron legen, die speziell für den chinesischen Markt im neuen Audi-Werk in Changchun produziert werden. Im Gegensatz zum E-tron GT scheint sich das Porsche Pendant Taycan in China gut zu verkaufen, was die Vielfalt und Präferenzen auf dem chinesischen Markt verdeutlicht.

Dieser Schritt wirft auch die Frage auf, wie viele Fahrzeuge Audi überhaupt nach China exportiert. Im Vergleich zu anderen ausländischen Autoherstellern ist die Muttermarke Volkswagen in China weiterhin führend. Während VW 3,24 Millionen Fahrzeuge in China verkaufte, stammen 3,1 Millionen aus lokaler Produktion. Dies verdeutlicht die Bedeutung von Partnerschaften vor Ort und der Produktion für den chinesischen Markt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich Audis Strategie in China weiterentwickeln wird, und ob die Fokussierung auf andere Elektromodelle den gewünschten Erfolg bringen wird. Die Entscheidung, den E-tron GT vom Markt zu nehmen, verdeutlicht die Herausforderungen, denen Autohersteller auf dem chinesischen Markt gegenüberstehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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