Verheerendes Hagelgewitter zerstört Erdbeerernte in Drentwede

Ein heftiges Gewitter mit Hagel hat die Erdbeerernte des Hof Rudnick in Drentwede vernichtet. Das Unwetter traf die Felder des Hofes und ließ die beginnende Selbstpflück-Saison vorzeitig enden. Jörg Rudnick, der Betreiber des Hofs, berichtet, dass das Gewitter am späten Nachmittag des 19. Mai über das Feld zog und erbsengroße Hagelkörner herabregneten. Dies führte dazu, dass nahezu alle Früchte beschädigt wurden, nur einen Tag vor dem geplanten Start der Selbstpflück-Saison.

Die Erdbeerfelder des Hofes Rudnick umfassen rund 1,2 Hektar und beherbergen einjährige Pflanzen, die aufgrund ihres jungen Alters weniger Blätter hatten. Dieser Umstand machte sie anfälliger für die Hagelkörner, die ohne ausreichenden Schutz auf die Früchte prasselten. Die Einschlagstellen an den Erdbeeren begannen zu faulen, was zu matschigen roten und braunen grünen Früchten führte. Jörg Rudnick erklärt, dass die Erdbeeren sich nicht erholen konnten, da das Wetter feucht blieb.

Obwohl schätzungsweise 85 Prozent der Früchte Schäden erlitten, hat der Hof Rudnick Glück, da er gegen Hagelschäden versichert ist. Nachdem der Schaden bei der Versicherung gemeldet wurde, stellte ein Hagelschätzer fest, dass es sich um einen 100-prozentigen Schaden handelt, wodurch ein mittlerer fünfstelliger Betrag als Nachteil ermittelt wurde.

Jörg Rudnick bezeichnet den Hagelschaden als „Totalschaden“, den er in dieser Form noch nie bei seinen Erdbeeren erlebt hat. Die benachbarte Spargelanbaufläche des Hofes blieb unbeschadet. Trotz des erheblichen Schadens muss der Hofbesitzer Erdbeeren für den Hofladen zukaufen, um die Nachfrage der Kunden zu befriedigen. Das Feld mit den beschädigten Erdbeerpflanzen wurde bereits abgemäht, doch im nächsten Jahr werden die Pflanzen neu ausschlagen und die Selbstpflück-Saison kann planmäßig fortgesetzt werden.

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