Papst Franziskus empfing kürzlich die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd im Vatikan. Das genaue Thema des Gesprächs blieb zunächst unklar, aber Amherd teilte mit, dass sie mit dem Papst über verschiedene wichtige Angelegenheiten gesprochen habe. Dazu zählen der Bürgerkrieg im Sudan, das humanitäre Völkerrecht, die Ablehnung der Todesstrafe sowie ihr gemeinsames Engagement in diesen Bereichen.
Amherd kündigte an, dass sie mit dem Papst auch kircheninterne Themen wie den Missbrauch in der Kirche und die Gleichberechtigung von Mann und Frau diskutieren werde. Des Weiteren sollte auch der Neubau der Schweizergarde-Kaserne im Vatikan thematisiert werden. Die Finanzierung des Projekts wird durch eine eigens eingerichtete Stiftung, den Vatikan, den Bund und verschiedene Schweizer Kantone sichergestellt, wobei der Baubeginn für 2026 geplant ist. Amherd wird zudem an der Zeremonie zur Vereidigung neuer Schweizergardisten am kommenden Montag im Vatikan teilnehmen.
Als Geschenke aus der Schweiz überreichte Amherd dem Papst zwei Gläser und einen Krug mit einer eingebauten Nachbildung des Matterhorns sowie eine Auswahl an Schweizer Pralinen und Briefmarken aus Franziskus‘ Geburtsjahr 1936. Zurückgeschenkt bekam sie eine CD von Carlos Gardel, einem Wegbereiter des Tango Argentino, der zu den Lieblingsmusikern von Papst Franziskus zählt, sowie Bände päpstlicher Dokumente und eine Bronze mit dem Titel „Bewahrung der Schöpfung“.