In Dortmund wird ein Truck der Bergischen Universität Wuppertal eingesetzt, um Daten über den Zustand der Straßen zu sammeln. Das Fahrzeug, bekannt als Pavement-Scanner, wurde entwickelt, um die Stadt bei der Planung von Sanierungsprojekten zu unterstützen. Der Scanner durchfährt die Hauptverkehrsachsen und erfasst dabei wichtige Informationen über den Straßenzustand, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind.
Unter anderem misst der Pavement-Scanner die Tragfähigkeit der Straßen unter Belastung, den Aufbau des Straßenoberbaus und erkennt Unregelmäßigkeiten in den Schichten sowie an der Oberfläche. Die Stadt Dortmund berichtet, dass diese innovativen Messungen eine Ergänzung zu den bereits vorhandenen Methoden des Tiefbauamts darstellen, das die Straßen bisher mit Laser-Scans überprüft hat.
Um genaue Messungen durchführen zu können, sind trockenes Wetter und eine Mindesttemperatur von sechs Grad Celsius erforderlich. Zunächst werden die Bundesstraßen und -autobahnen befahren, gefolgt von Landes- und Gemeindestraßen. Der Truck wird nur auf Straßen geschickt, die für die Maße und Gewichte des Fahrzeugs geeignet sind. Die gesammelten Daten sollen der Stadt helfen, frühzeitig auf Straßenschäden zu reagieren, um größere Verkehrsbehinderungen zu vermeiden und Sanierungsmaßnahmen gezielt und effizient zu planen.
Das Pilotprojekt wird finanziell unterstützt durch die EU aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium und die Bergische Universität Wuppertal. Ziel ist es, die Tragfähigkeitsmessungen des Pavement-Scanners langfristig in das kommunale Straßenerhaltungsmanagement zu integrieren und so die Effizienz und Qualität der Straßensanierung in Dortmund zu verbessern.
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