Kein Zutritt für Gäste aus Unna: Hotel-Debatte um Diskriminierung oder Regulierung?

Im Katharinen Hof in Unna haben Einwohner aus Unna kein Zutritt mehr, was Eva und Rouven Nowack persönlich erfahren mussten. Als sie versuchten, ein Doppelzimmer zu buchen, wurden sie abgewiesen mit der Begründung: „Nein, Sie können bei uns nicht buchen. Sie wohnen in Unna.“ Diese restriktive Maßnahme wirft Fragen auf, da Gäste aus anderen Städten weiterhin willkommen sind, während Unnaer Bürger ausgeschlossen werden.

In einer ausführlichen Antwort wies Hoteldirektor Marc Lobert den Vorwurf der Diskriminierung zurück. Er argumentierte, dass das Hotel das Recht habe, auszuwählen, wen es aufnimmt. Dennoch stößt die Ungleichbehandlung zwischen Restaurant- und Hotelgästen auf Unverständnis, da Restaurantbesucher aus Unna weiterhin willkommen sind. Diese Diskrepanz wirft Fragen zur Konsequenz der Hotelpolitik auf und ob sie möglicherweise als diskriminierend empfunden werden könnte.

Trotz der Verteidigung des Hoteldirektors bleibt die Entscheidung, Gäste aus Unna abzuweisen, kontrovers. Einige sehen darin eine legitime Praxis zur Auswahl der Gäste, während andere die Maßnahme als diskriminierend und willkürlich empfinden. Die Debatte über die Rechtmäßigkeit dieser Maßnahme und ihre Auswirkungen auf das Ansehen des Hotels und die Beziehungen zur lokalen Gemeinschaft bleibt daher bestehen, solange keine klare Einigung erzielt wird.