Die Justizvollzugsanstalt in Memmingen musste aufgrund von Hochwasser am späten Samstagnachmittag evakuiert werden. Der nahegelegene Fluss Memminger Ach war zu einem reißenden Strom angeschwollen und drohte, das Gefängnis zu überfluten. Teile des Gefängnishofs standen bereits unter Wasser, was die Stromversorgung gefährdete. Infolgedessen wurden bis zu 150 Insassen in umliegende Haftanstalten verlegt. Die genaue Anzahl der betroffenen Insassen war zum Zeitpunkt der Evakuierung unklar, da die JVA Platz für bis zu 150 Insassen bietet, von denen jedoch 110 Zellen belegt waren. Die weiblichen Insassen wurden nach Landsberg verlegt, die in Untersuchungshaft befindlichen Beschuldigten nach Kempten und die männlichen Insassen nach Augsburg.
Die Evakuierung des Gefängnisses erforderte einen größeren Einsatz von Polizeifahrzeugen, da die Zuwege bereits durch das steigende Wasser überschwemmt waren. Die Feuerwehr war ebenfalls im Einsatz, um das Wasser aus der JVA abzupumpen und weitere Schäden zu verhindern. Die Situation war ernst, da die Gefahr bestand, dass die Stromversorgung unterbrochen würde, was die Sicherheit der Insassen gefährdet hätte. Die Evakuierung und Verlegung der Insassen erfolgten unter herausfordernden Bedingungen, da Teile der Umgebung der JVA bereits überflutet waren. Die Behörden arbeiteten zusammen, um die Sicherheit der Insassen zu gewährleisten und die Auswirkungen des Hochwassers einzudämmen.
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