Hoffnung in Zeiten der Not: Sabines Hof vor der Zwangsversteigerung gerettet

Die Bäuerin Sabine Hinterberger aus St. Wolfgang stand vor der drohenden Zwangsversteigerung des Hofes, der seit 1446 im Familienbesitz war. Die Situation entstand, weil sie ihre Schwestern ausbezahlen musste, um den Hof nach dem Tod ihrer Eltern weiterbetreiben zu können. Mit Schulden von 470.000 Euro griff ein Vorarlberger Investor ein und gewährte ihr ein Darlehen, das innerhalb von zwei Jahren zurückgezahlt werden sollte. Als Hinterberger die Schulden nicht begleichen konnte, war die Zwangsversteigerung des Hofes unausweichlich.

Ein Spendenaufruf, der durch einen Servus-TV-Bericht bekannt wurde, löste eine Welle der Hilfsbereitschaft aus. Eine Kärntner Bäuerin startete ein Spendenkonto, das innerhalb kürzester Zeit viral wurde. Durch die großzügigen Spenden von über 1.200 Unterstützern konnte Sabine Hinterberger der Richterin am Landesgericht Bad Ischl eine Bargeldsumme von 30.000 Euro vorlegen und so die Zwangsversteigerung vorerst abwenden. Der Investor, der Sabine Hinterberger das Darlehen gewährt hatte, beantragte einen Aufschub der Versteigerung und sicherte somit den Hof für zumindest die nächsten drei Monate.

Bis zum 24. Mai gingen insgesamt rund 234.000 Euro an Spendengeldern ein. Ein anonymer Spender meldete sich nach dem Gerichtstermin und bot an, den restlichen Betrag zu begleichen, um Sabine Hinterberger vollständig schuldenfrei zu machen. Die Initiatorin des Spendenaufrufs, Lina Rogy, bedankte sich bei allen Unterstützern für ihre Hilfe und betonte die Bedeutung der gemeinsamen Anstrengungen, die Sabine und ihrer Familie eine große Erleichterung brachten.