Heimstetten, ein Ortsteil von Kirchheim, feiert in diesem Jahr seinen 700. Geburtstag, nachdem lange Zeit unklar war, wann genau die Gründung stattfand. Im Jahr 1324 wurde Heimstetten erstmals urkundlich erwähnt, was den Anlass für die Feierlichkeiten bildet. Im Gegensatz zum durcheinander um das Gründungsjahr von Kirchheim, das zuvor falsch angenommen wurde, konnten die genauen Gründungsjahre der Teilorte Kirchheim, Heimstetten und Hausen im Jahr 2016 endgültig geklärt werden.
Die Namensherkunft von Heimstetten ist nicht eindeutig geklärt, aber möglicherweise verweist der Name auf ein früher bewaldetes Gebiet hin. Schon die Kelten besiedelten das Gebiet vor 450 v. Chr. und hinterließen Siedlungsreste. Die ersten Bewohner von Heimstetten waren unfreie Bauern, die dem Grundherren Abgaben zahlten. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Heimstetten weiter, vom Kartoffelanbau über die Landwirtschaft bis hin zur Ansiedlung von Gewerbebetrieben und Neubausiedlungen.
Nach der Zwangsheirat mit Kirchheim und Hausen im Jahr 1978 wuchs die Gemeinde Kirchheim-Heimstetten stark an und zählt heute über 14.000 Einwohner. Im Jahr 2018 feierte man das „40 Jahre Miteinander“ und strebt weiterhin ein gemeinschaftliches Wachstum an. Pläne zur Umgestaltung der alten Heimstettner Tafernwirtschaft „Alter Wirt/Glasl“ in ein Kirchheimer Bürgerhaus zeigen, dass Heimstetten trotz seines 700-jährigen Bestehens noch im Wachstum begriffen ist. Der neue Ortspark der Landesgartenschau verbindet die beiden Ortsteile und schafft eine noch engere Zusammengehörigkeit.