Frage der Zukunft: Wie geht es weiter mit der Landwirtschaft in Würmlach?

Die Klimaveränderung und die Unsicherheit darüber, ob es sich in Zukunft noch lohnt, einen Bauernhof zu betreiben, sind Themen, die derzeit die heimischen Bauern stark beschäftigen. Radio Kärnten hat sich eine Woche lang diesen Themen gewidmet und live von Bauernhöfen im ganzen Land berichtet. Der Start dieser besonderen Berichterstattung fand in Würmlach im oberen Gailtal statt.

Die Familie Warmuth, die ihren Hof seit neun Generationen in Würmlach bewirtschaftet, steht vor der Frage, ob der Hof auch in der zehnten Generation weitergeführt wird. Josef Warmuth, der verantwortliche Bauer, arbeitet siebzig Stunden pro Woche und produziert in der hofeigenen Biolandwirtschaft jährlich zwei Tonnen Gailtaler Käse. Trotz der Herausforderungen, denen sich die Landwirtschaft gegenübersieht, sieht er seine Tätigkeit immer noch als Leidenschaft und hofft, dass zukünftige Generationen bereit sind, diese Arbeit fortzusetzen.

Die Landwirtschaftswoche von Radio Kärnten thematisierte auch die bürokratischen Hürden und die Diskussionen um das geplante Renaturierungsgesetz, die die Bauern belasten. Laut Landwirtschaftskammerpräsident Siegfried Huber führen die starke Bürokratie und die komplizierten Anforderungen dazu, dass viele Bauern überlegen, ihren Betrieb aufzugeben. Agrarreferent Martin Gruber (ÖVP) betonte die Dringlichkeit, die Interessen der Bäuerinnen und Bauern zu schützen und hofft auf eine positive Entwicklung in Bezug auf die Renaturierungsgesetze.