Propalästinensische Aktivisten haben im Theaterhof der Freien Universität Berlin für kurze Zeit eine Besetzung durchgeführt. Die Universität reagierte schnell und ordnete die Räumung des Geländes an, was von der Polizei durchgeführt wurde. Die Aktivisten errichteten Zelte und riefen zur Solidarität mit den Menschen in Gaza auf. Sie kritisierten das Vorgehen der israelischen Armee in Gaza und forderten internationale Solidarität.
Die Besetzer, unter dem Namen „Student Coalition Berlin“ auftretend, forderten die Besetzung deutscher Universitäten und studentischen Widerstand in Solidarität mit Gaza. Während des Protests wurden Slogans wie „Viva, viva, Palästina!“ gerufen und zum Streik aufgerufen. Fahnen mit den palästinensischen Farben waren sichtbar. Die Polizei dokumentierte verbotene Parolen und leitete entsprechende Verfahren ein.
Die Freie Universität Berlin teilte mit, dass der Lehrbetrieb teilweise eingestellt wurde, da die Besetzer versucht hatten, Räume und Hörsäle der Universität zu betreten. Es kam zu Sachbeschädigungen, Strafanzeigen wurden gestellt, und der Lehrbetrieb in bestimmten Gebäuden wurde eingestellt. Die Universitätsleitung kritisierte die Besetzung und betonte, dass eine Besetzung des Geländes nicht akzeptabel sei.
Proteste gegen den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen und für Solidarität mit den Palästinensern fanden auch an anderen deutschen Universitäten statt. Berlins Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra betonte, dass Besetzungen in Form solcher Protestaktionen nicht geduldet werden. Internationale Proteste gegen den Militäreinsatz in Gaza haben auch die USA erreicht, wo Kritiker den radikalen Teil der Bewegung für Antisemitismus und Verharmlosung der Hamas-Terrororganisation kritisieren.