Am 23. Februar 2025 sind die Wahllokale in Bayern bis 18.00 Uhr geöffnet. Die ersten Berichte zeigen eine positive Entwicklung in der Wahlbeteiligung, die in bayerischen Großstädten im Vergleich zu den vorherigen Bundestagswahlen gestiegen ist. Insbesondere in Städten wie München, Augsburg, Nürnberg und Würzburg haben bis zum frühen Nachmittag mehr Wähler ihre Stimmen abgegeben als noch im Jahr 2021. Um 14.00 Uhr meldete der Landeswahlleiter Thomas Gößl eine Beteiligung von 48 % in den Wahllokalen.

Insgesamt wird die geschätzte Wahlbeteiligung, einschließlich der Briefwahl, rund 69 % betragen. Dies ist bemerkenswert, da rund 45 % der Wahlerberechtigten einen Wahlschein beantragt haben, der häufig für die Briefwahl genutzt wird. Diese Maßnahme scheinen viele Wähler in Anspruch zu nehmen, da bereits viele Stimmen vor dem eigentlichen Wahltag abgegeben wurden.

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Wahlbeteiligung in den Großstädten

Die Wahlbeteiligung in den bayerischen Großstädten zeigt ebenfalls positive Zahlen: In München lag die Wahlbeteiligung um 14.00 Uhr bei 70,3 %, was einer Steigerung gegenüber 2021 (66,9 %) entspricht. In Nürnberg wurde eine Beteiligung von 52,3 % (2021: 49,1 %) registriert, und in Augsburg lag die Zahl sogar bei 48,4 %, während sie 2021 bei 38,9 % war. Würzburg verzeichnete eine Wahlbeteiligung von 55,47 %, im Vergleich zu 44,2 % vor zwei Jahren.

Es ist zu beachten, dass die Stimmen der Briefwahl in Augsburg und Würzburg erst bei der Auszählung berücksichtigt werden. In Augsburg gab es zudem eine kleinere Störung, als ein Mann versuchte, anderen den Zugang zum Wahllokal zu verwehren, weshalb die Polizei gerufen wurde.

Zahlen zur Wahlberechtigung

In Bayern sind rund 9,2 Millionen Menschen wahlberechtigt. Die Ermittlung der Wahlergebnisse erfolgt in mehreren Teilschritten durch unabhängige Wahlorgane in öffentlichen Sitzungen. Nach Abschluss der Wahlhandlung wird das Wahlergebnis in jedem Wahlbezirk festgestellt. Hierbei meldet der Wahlvorsteher die Ergebnisse der Gemeindebehörde, die die Wahlergebnisse aller Wahlbezirke zusammenfasst und dem Kreiswahlleiter meldet. Der Landeswahlleiter ermittelt daraufhin das vorläufige Wahlergebnis im Land und gibt dieses der Bundeswahlleiterin bekannt.

Um die Ergebnisse zu ermitteln, werden im Wahlbezirk verschiedene Zahlen erfasst, darunter die Zahl der Wahlberechtigten, der Wähler sowie die gültigen und ungültigen Stimmen. In Bayern waren zur Bundestagswahl 2021 insgesamt 10.525 Wahlvorstände tätig. Diese Struktur soll auch in der aktuellen Wahl dazu beitragen, ein möglichst genaues und transparentes Wahlergebnis zu gewährleisten.

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Für weitere Informationen zur Bundestagswahl in Bayern verweisen wir auf die statistische Veröffentlichung und die offizielle Seite zur Wahlstatistik.