In Sachsen-Anhalt bleibt die Wetterlage angespannt. Am 6. Januar 2025, 08:02 Uhr, warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor einer Hochwassergefahr, die durch milde Temperaturen und Niederschläge am Sonntag verschärft wird. Besonders betroffen sind der Brocken und das Ohre-Gebiet. Auf dem Brocken sind extreme Orkanböen zu erwarten, während an anderen Orten frische Winde mit Sturmböen die Situation komplizieren.Merkur berichtet darüber, dass die Hochwasserwarnung bereits ausgegeben wurde, da das derzeitige Wasserstandsniveau am Pegel Wolmirstedt bei 1,47 Metern liegt. Alarmstufe eins wird ab 1,80 Metern erreicht.
Die Wettervorhersage für den heutigen Tag verspricht zwar leichtes Regenwetter am Nachmittag, aber die Temperaturen liegen zwischen 9 und 12 Grad, was zur Schmelze des Schnees beitragen könnte. Im Harz sind die Werte niedriger und bewegen sich zwischen 5 und 9 Grad. Eine Beruhigung der Wetterlage wird erst für Dienstag erwartet, wenn die Temperaturen weiterhin im Rahmen von 4 bis 7 Grad liegen, jedoch wechselnde Bewölkung und Schauer mit Regen und Schnee im Harz mit sich bringen.Die MZ hebt zudem hervor, dass die Hochwassergefahr nicht nur das Wolmirstedt-Gebiet betrifft, sondern auch Pegelstände an der Dumme (Tylsen und Salzwedel-Dumme) zur Alarmstufe eins führen können.
Unwetterwarnungen und Vorhersagen
Zusätzlich zu den Hochwasserwarnungen gibt es umfassende Unwettervorwarnungen für große Teile Sachsen-Anhalts sowie für angrenzende Bundesländer wie Thüringen, Sachsen und Bayern. Ein sogenanntes Vb-Tief, das Regen und Gewitter mit sich bringt, zieht von Österreich nach Polen und könnte zu erhöhter Gefahr von Dauerregen und Hochwasser führen, ähnlich wie in den vergangenen Hochwasserjahren 2002, 2013 und 2021.Laut Unwetterzentrale sind die Warnungen in drei Stufen unterteilt, wobei akute Warnungen Informationen über bereits eintretende Naturgefahren liefern.
In der Nacht zu Samstag rechnet man mit über 150 Litern Regen pro Quadratmeter, was für einige Flussgebiete in Sachsen-Anhalt ebenfalls alarmierend ist. Die Feuerwehr hat bereits vor Überflutungen und Aquaplaning auf den Straßen gewarnt, insbesondere in den betroffenen Regionen wie Nelben im Salzlandkreis, wo Einsatzfahrzeuge vor Ort sind.Die Region steht unter engen Kontrollen, während die Wetterlage weiterhin als äußerst wechselhaft gilt. Sogar größere Veranstaltungen drohen wetterbedingt abzusagen, was die Konsequenzen der Unwetterwarnungen unterstreicht.