In Süddeutschland fiel in den vergangenen Tagen so viel Regen wie nur alle 50 bis 100 Jahre. Am Montagabend wurde die Situation auch in der Region kritisch. Der Landkreis Rosenheim hat den Katastrophenfall ausgerufen. Die aktuelle Lage am Dienstag (4. Juni) zeigt weiterhin große Störungen im Bahnverkehr aufgrund der angespannten Hochwassersituation. Verspätungen und Zugausfälle sind auf verschiedenen Strecken in Bayern zu verzeichnen.
Einige betroffene Strecken umfassen Miesbach – Schliersee/Bayrischzell, München – Lenggries/Tegernsee, sowie Kempten Hbf – Immenstadt. Züge auf diesen Linien sind entweder eingestellt oder verspäten sich. Weitere betroffene Strecken sind unter anderem Augsburg Hbf – Donauwörth und München Hbf – Garmisch-Partenkirchen, die ebenfalls mit Streckenunterbrechungen zu kämpfen haben.
Weiterhin wurden Wasserstände an verschiedenen Gewässern, wie Schlierach, Mangfall, Inn und Sur, beobachtet. In einigen Gebieten wurden Meldestufen überschritten, was zu Straßensperrungen auf der A8, A93 und anderen Verbindungsstraßen führte. Zusätzlich sind Schulen und Kindergärten in verschiedenen Gemeinden im Landkreis Rosenheim aufgrund von Überflutungen und Murenabgängen geschlossen. Die Einsatzkräfte arbeiten intensiv, um die Situation zu bewältigen und die Bevölkerung zu unterstützen.
Die Lage wird voraussichtlich in den kommenden Stunden leicht entspannen, da die Niederschläge abnehmen. Die Pegelstände der Gewässer sinken langsam, und die Bemühungen der Rettungskräfte zeigen erste Erfolge. Es wird erwartet, dass sich die Situation in den betroffenen Gebieten allmählich verbessern wird.