Am Dienstagabend kam es in Teilen Frankens zu heftigen Unwettern mit Starkregen und zahlreichen Überschwemmungen. Besonders betroffen war die Region Bamberg, wo sowohl die Stadt als auch zahlreiche Ortschaften im Landkreis von den Wassermengen überrascht wurden. Der Bahnhof in Strullendorf wurde für einige Passagiere zur Hochwasser-Falle. Die Feuerwehr Burgpreppach im Kreis Haßberge wurde mehrfach alarmiert und war über sieben Stunden ununterbrochen im Einsatz. Zwei Einsatzorte waren bereits zuvor von Überschwemmungen betroffen.
Zwei Häuser in Burgpreppach wurden erneut von Wassermassen geflutet. Laut Angaben der Feuerwehr Burgpreppach ereignete sich am Dienstag um 19.45 Uhr ein ähnliches Szenario wie bereits drei Wochen zuvor. Die Wassermassen drangen wieder in ein Wohnhaus ein und fluteten eine Einliegerwohnung im Erdgeschoss. Die Vermutung besteht darin, dass frisch gesäte Felder oberhalb des Gebäudes das Wasser bei starken Regenfällen nicht aufnehmen können, wodurch es ungehindert abfließt. Obwohl die Bewohner dieses Mal nicht so schwer getroffen wurden wie beim vorherigen Vorfall, musste der überflutete Boden dennoch mit Nasssaugern entwässert werden.
Ein Grundstück in der Ortsmitte war ebenfalls erneut von Überschwemmungen betroffen, ähnlich wie beim Hochwasser 2021. Die Scheune und das Wohnhaus auf dem Grundstück wurden erneut geflutet. Die Lage des betroffenen Grundstücks sorgt dafür, dass bei starken Regenfällen der Bach über die Ufer tritt und das gesamte Gebiet überflutet. Trotz der erneuten Überschwemmungen fielen die Auswirkungen diesmal weniger schwerwiegend aus als im Vorjahr.