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Innovatives Lehmhaus: Nachhaltiges Bauprojekt in der fränkischen Heimat

Bernd Jakob und seine Lebensgefährtin Anna Goschenhofer haben sich entschieden, ein neues Zuhause in ihrer fränkischen Heimat Rügheim auf nachhaltige und innovative Weise zu bauen – mit einem Lehmhaus. Für sie steht bei diesem Bauprojekt nicht die Geschwindigkeit oder Kostenersparnis im Vordergrund, sondern die Nachhaltigkeit. Jakob betont, dass das Projekt sehr arbeitsintensiv ist, da für den Bau einer Wand aus Lehm und Hackschnitzeln etwa drei Tage benötigt werden, während ein Maurer eine vergleichbare Wand in nur ein oder zwei Stunden errichten könnte.

Ein Großteil der Baumaterialien stammt aus der unmittelbaren Umgebung. Der Lehm wird aus einer benachbarten Lehmgrube bezogen, das Holz aus dem Steigerwald und das Stroh zur Dämmung des Dachs von einem Landwirt aus Friesenhausen im Landkreis Haßberge geliefert. Um die Wände vor Regen zu schützen, ist ein überbreites Dach vorgesehen. Das Fundament des Hauses besteht aus Beton, auf dem eine Holzständerkonstruktion errichtet wurde, in die nun die Wände aus Lehm und Hackschnitzeln eingefüllt werden.

Die Inspiration für ihr Bauprojekt holten sich Jakob und Goschenhofer vom Lehmbaupionier Martin Rauch aus Österreich, der in den Achtzigern begann, Lehmhäuser zu bauen. Sie haben ihren gesamten Urlaub genutzt, um Lehmbauwerke in der Schweiz, in Italien und in Österreich zu besichtigen. Zusätzlich arbeiteten sie mit einem professionellen Lehmbauer aus Freiburg zusammen, um das Lehm-Material entsprechend zu präparieren und einen Standard für den Einbau zu schaffen.

Das Bauprojekt von Bernd Jakob und Anna Goschenhofer hebt innovative Bauweisen hervor, die auf Nachhaltigkeit und regionale Materialien setzen. Durch die Verwendung von Lehm aus lokalen Ressourcen und die Anlehnung an Vorbilder wie Martin Rauch wird nicht nur ein individuelles Zuhause geschaffen, sondern auch ein Beitrag zur umweltbewussten Baukultur geleistet.

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