Ein Tag voller Geschichte und Natur: Der OGV-Ausflug nach Zeil und Königsberg in Bayern

Trotz der bedrohlichen Wettervorhersage wagten sich kürzlich etwa 30 Gartenfreunde auf den OGV-Ausflug. Vollständig ausgerüstet mit wetterfesten Kleidern wurden sie in ihren Ortsteilen des Marktes Reichenberg abgeholt. Der Ausflugsbus brachte die Teilnehmer direkt zum Hexenmuseum in Zeil, wo sie eine Einführung in die Zeit der Hexenverfolgungen erhielten, die während des Dreißigjährigen Krieges stattfanden. Der Bamberger Fürstbischof begann ab 1616 und erneut ab 1626 mit der systematischen Vernichtung von Menschen, die vermeintlich mit dem Teufel in Verbindung standen. Zeil diente als Haft- und Hinrichtungsort, und der Besuch des Hexenturms mit Karzer und Angstloch ließ die Teilnehmer einen Einblick in das Leid der angeklagten Personen und die Ängste der damaligen Zeit erhalten.

Ein weiterer Höhepunkt des Ausflugs war der Besuch des Grabengartens, der durch die engagierte Arbeit von Frau Schlegelmilch zu einem blühenden „fränkischen“ Garten gestaltet wurde. Hier konnte die beeindruckende Vielfalt von Blumen, Sträuchern und Obstbäumen bewundert werden. Nach einem Mittagessen in der Brauereigaststätte Göller führte der Ausflug nach Königsberg in Bayern, wo eine Stadtführung durch das denkmalgeschützte Fachwerkstädtchen und die Marienkirche auf dem Programm stand. Die Geschichte Königsbergs als Enklave im katholischen Umland Bayerns wurde den Teilnehmern nähergebracht.

Trotz des straffen Zeitplans konnten die Gartenfreunde bei sonnigem Wetter im Freien einen gemütlichen Kaffeeklatsch mit Kuchen und Eisbechern genießen, begleitet vom Glockenspiel am Rathaus. Dieser von 1. Vorsitzenden Helmut Lutz hervorragend organisierte Vereinsausflug in die fränkische Umgebung erwies sich als gelungener Ausflug, der den Teilnehmern sowohl historische Einblicke als auch entspannte Momente bot.