Krisenstab in Günzburg: Kindergärten unter Wasser – Oberbürgermeister appelliert an die Bevölkerung

Die Hochwassersituation in Günzburg hat den Oberbürgermeister Gerhard Jauernig zutiefst besorgt. In einem Statement am Sonntagvormittag bezeichnete er die Lage als brutal und extrem. Einsatzkräfte waren bereits mehrere Stunden im Einsatz, um Menschen in Not zu helfen. Rettungsboote und sogar ein Hubschrauber waren im Einsatz, um den betroffenen Menschen zu Hilfe zu kommen. In den kommenden Stunden steht die Rettung von Menschenleben im Fokus der Einsatzkräfte.

Der Oberbürgermeister richtet zwei Appelle an die Bevölkerung. Er fordert dazu auf, den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten und im Falle einer Evakuierung das Haus unverzüglich zu verlassen. Gleichzeitig bittet er die Menschen, die nicht betroffen sind, zu Hause zu bleiben und die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Jauernig lobt die Solidarität und Hilfsbereitschaft der Bevölkerung, die sich in Form von Unterstützung und Verpflegung für die Helfer zeigt.

Etwa 300 Feuerwehrleute sind im Einsatz, darunter auch zusätzliche Kräfte aus Oberfranken. Der Schutz der Gesundheit habe oberste Priorität, betont Jauernig. Ein großer Krisenstab wurde im Rathaus eingerichtet, um Maßnahmen zur Gewährleistung der Infrastruktur in den kommenden Tagen und Wochen zu besprechen. Zwei Kindergärten in Denzingen und an der Hagenweide stehen unter Wasser, ebenso wie das Klärwerk. Alle Amtsleiter wurden aus dem Urlaub zurückgerufen, um die Aufrechterhaltung der kommunalen Infrastruktur zu koordinieren.