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Fördermittel zur Unterstützung der Moor-Renaturierung im Naturschutzgebiet Taubried

Der Umweltausschuss des Landkreises tagte kürzlich im Naturschutzgebiet Taubried bei Ellzee, um Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu diskutieren. Das 59 Hektar große Niedermoorrest im Günztal spielt eine entscheidende Rolle als Kernfläche im Biotopverbundsystem. Es beherbergt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Streuwiesen, artenreiche Feuchtwiesen, Hochstauden, Feuchtgebüsche und kleine Feuchtwälder. Seltene Arten wie der Randring-Perlmuttfalter finden hier einen wichtigen Lebensraum. Zudem speichert das Taubried große Mengen CO₂ in seinen Torfböden, was durch die fortschreitende Entwässerung des Gebiets zu einer Freisetzung des Treibhausgases führt und somit den Klimawandel vorantreibt.

In diesem Zusammenhang stellte Ministerpräsident Markus Söder das ehrgeizige Ziel auf, bis 2040 die Renaturierung von 55.000 Hektar Moorflächen in Bayern zu erreichen. Timo Albrecht, Moorschutzmanager der höheren Naturschutzbehörde an der Regierung von Schwaben, und sein Kollege Giorgio Demartin informierten die Mitglieder des Umweltausschusses vor Ort über die Situation in den Moorgebieten Schwabens und beantworteten Fragen zu diesem wichtigen Thema.

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Der Landkreis Günzburg leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung dieses Ziels, indem er Fördermittel zur Anpassung an den Klimawandel beantragt hat. Diese Mittel sollen vor allem für Maßnahmen wie den Ankauf von Grundstücken mit dem Ziel der Renaturierung verwendet werden. Die Regierung von Schwaben hat dem Landkreis dafür einen Förderbescheid aus Mitteln des Freistaats Bayern zugesagt. Durch anschauliche Bodenproben konnten die Mitglieder des Umweltausschusses die Besonderheiten des Moors erleben und das Interesse an der Renaturierung stärken.

Als nächste Schritte sind hydrologische Untersuchungen geplant, um die Möglichkeiten der Renaturierung zu modellieren. In der Zwischenzeit soll angestrebt werden, die Wiesen an Landwirte zur extensiven Bewirtschaftung zu verpachten. Landwirte, die sich für eine Bewirtschaftung im Einklang mit den Naturschutzzielen interessieren, können sich an die Biodiversitätsberaterin Judith Kronberg am Landratsamt Günzburg wenden. Landrat Hans Reichhart zeigte sich zufrieden mit dem Format der Exkursion für die Umweltausschusssitzung und plant, diesen Charakter auch für zukünftige Sitzungen beizubehalten.

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