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Extreme Regenfälle und Hochwassergefahr: Dramatische Lage in Bayern und Baden-Württemberg

Bayern und Baden-Württemberg: Jahrhunderthochwasser in Bayern

Das Landratsamt in Augsburg gab am Samstagvormittag bekannt, dass die Pegelstände in Bayern und Baden-Württemberg weiter stark ansteigen werden. In beiden Bundesländern wurden Menschen evakuiert, teilweise mit Booten. Der Deutsche Wetterdienst hat die höchste Unwetterwarnstufe für mehrere Landkreise ausgerufen.

Intensiver Regen im Süden Deutschlands hat zu starken Niederschlägen geführt. In Regionen wie dem westlichen Schwaben, Oberallgäu und Oberbayern wurden bis zu 120 Liter pro Quadratmeter erwartet. Mittel- und Oberfranken erlebten Warnstufe 3 mit Regenmengen von 40 bis 70 Litern. Gewitter wurden für Nordbayern am Nachmittag vorhergesagt.

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Jahrhunderthochwasser im Landkreis Günzburg / Bayern

Im Landkreis Günzburg wurden die Pegelstände eines Jahrhunderthochwassers erreicht, was zur Ausrufung des Katastrophenfalls führte. Zwischen Freitag und Samstag wurden zusätzliche Sandsäcke gefüllt. Andere Landkreise wie Schwaben, Mindel und Schmutter bereiteten sich auf ähnliche Pegelstände vor.

Evakuierung von 1300 Personen in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg empfahl die Gemeinde Meckenbeuren rund 1300 Personen, ihre Wohnungen aufgrund von drohenden Hochwassern zu verlassen. Das Landesamt für Umwelt warnte vor möglichen 50- bis 100-jährlichen Hochwassern in verschiedenen Regionen des Bundeslandes.

Erdrutsch bei Reutlingen in Baden-Württemberg

Ein Erdrutsch führte zur halbseitigen Sperrung der Landstraße 383 bei Reutlingen wegen anhaltenden Regens. Flusspegel in der Region stiegen weiter an, was zu Hochwassergefahren in vielen Orten führte. Die Bevölkerung wurde über die Situation informiert und auf Vorsichtsmaßnahmen hingewiesen.

Landesgartenschau im Allgäu bleibt wegen Hochwassergefahr geschlossen

Aufgrund der Hochwassergefahr musste die Landesgartenschau in Wangen im Allgäu geschlossen bleiben. Der Pegelstand der Argen wird genau überwacht, und die Bürger wurden über die anhaltende Lage informiert. Veranstaltungen auf dem Gelände wurden abgesagt.

Prognose des Deutschen Wetterdienstes

Der DWD warnte vor weiterem ergiebigen Dauerregen und Unwettern im Süden Deutschlands sowie von Süden bis in die Oberlausitz. Teils kräftige Gewitter und Starkregen wurden auch für andere Regionen prognostiziert, mit möglichen extremen Niederschlagsmengen. Die Temperaturen sollten zwischen 17 und 24 Grad liegen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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