Deutsche Bahn beeinträchtigt: Was Fahrgäste bei Hochwasser beachten müssen

Die aktuellen Hochwasserbedingungen in Deutschland haben zu erheblichen Ausfällen und Verspätungen im Zugverkehr geführt. Insbesondere der Süden des Landes ist stark betroffen, wodurch viele Zugverbindungen beeinträchtigt sind. Die Deutsche Bahn empfiehlt in einer aktuellen Mitteilung, Reisen in die betroffenen Hochwassergebiete in Bayern und Baden-Württemberg zu vermeiden und nicht notwendige Zugfahrten zu verschieben. Zudem warnt das Unternehmen vor hohen Passagier-Auslastungen in den noch verkehrenden Zügen.

Die Strecken München-Nürnberg-Erfurt-Berlin, Karlsruhe-Stuttgart-Ulm-Augsburg-München, Stuttgart-Mannheim-Frankfurt und weitere sind am Montag von Zugausfällen betroffen. Eine eingleisige Befahrbarkeit zwischen Schwäbisch-Gmünd und Lorch wurde wiederhergestellt, nachdem ein ICE auf dem Weg von München nach Köln aufgrund eines Erdrutsches entgleist war. Verletzte gab es glücklicherweise keine. Auch der Regionalverkehr zwischen Aalen und Stuttgart läuft seit Sonntag wieder planmäßig.

Fahrgäste der Deutschen Bahn, die Tickets für Reisen im Zeitraum vom 2. Juni 2024 bis 4. Juni 2024 erworben haben und von Ausfällen oder Verspätungen betroffen sind, haben das Recht, ihre Tickets zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Ebenso können Fahrgäste, die ihre Reise freiwillig verschieben möchten, ihr Ticket flexibel einsetzen. Reservierungen für Sitzplätze können kostenfrei storniert werden. Es ist wichtig für Reisende zu wissen, dass seit Juni 2023 bestimmte Rechte bei unwetterbedingten Zugausfällen eingeschränkt wurden. Passagiere haben seitdem keinen Entschädigungsanspruch, wenn die Verspätung oder der Ausfall auf außergewöhnliche Umstände zurückzuführen ist, wie extreme Witterungsbedingungen, Naturkatastrophen oder Handlungen Dritter.