Grundwasserstand in Geretsried: Füllung und Schwankungen enthüllt

Die Grundwasserstände in Geretsried zeigen Schwankungen, die durch Niederschläge beeinflusst werden. Durch die anhaltenden Regenfälle im Frühjahr sind die oberflächennahen Grundwasserleiter wieder gut gefüllt. Dies bedeutet, dass sich die Werte dort entweder auf oder über dem langjährigen Durchschnitt befinden. Jedoch können diese Leiter sehr schnell auf das Fehlen von Niederschlägen reagieren, wie anhand von Grafiken des Gewässerkundlichen Dienstes Bayern ersichtlich ist.

In tieferen Stockwerken fehlt jedoch immer noch Wasser, was auf die vergangenen trockenen Jahre zurückzuführen ist. Während die oberflächennahen Bereiche gefüllt sind, zeigen Karten des Niedrigwasserinformationsdienstes Bayern niedrige Werte in den tieferen Grundwasserstockwerken. Dies spiegelt die klimatischen Veränderungen wider und unterstreicht die Notwendigkeit eines sparsamen Wasserverbrauchs.

In Bezug auf den Sommer ist keine verlässliche Prognose möglich. Regelmäßige Niederschläge könnten dazu führen, dass keine flächendeckenden Niedrigwasserstände auftreten. Zu hohe Grundwasserstände können bei unterirdischen Einrichtungen Gefahren darstellen, insbesondere in Bereichen mit generell hohen Grundwasserständen. Hangrutsche sind eher eine Folge des gesättigten Oberbodens als von gestiegenen Grundwasserständen.

Mit weiteren Niederschlägen werden die Grundwasserspiegel voraussichtlich leicht steigen. Ein Teil des Wassers wird oberflächennah abfließen, während ein anderer Teil im Gelände gespeichert und schließlich wieder ins Grundwasser gelangen wird. Angesichts dieser komplexen Zusammenhänge ist ein sorgsamer Umgang mit Wasser weiterhin von großer Bedeutung.