In den frühen Morgenstunden des 15. Januar 2025 ist es in Bayern zu einem massiven Glatteis-Komplex gekommen, der zahlreiche Unfälle und eine tragische tödliche Folge verursacht hat. Auf der Autobahn 92 in Niederbayern verunglückte ein Mann tödlich, als er mit seinem Auto in einen Lastwagen prallte, der aufgrund der glatten Fahrbahn quer stand. Diese highwaysperrende Tragödie würzte einen bereits angespannten Verkehrstag, da die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Moosburg-Nord und Landshut West komplett gesperrt wurde. Darüber hinaus wurden in anderen Teilen Bayerns zahlreiche Unfälle gemeldet, wobei viele nur zu kleineren Blechschäden führten und einige Insassen verletzt wurden. In Städten wie Ansbach, Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und Weiden fiel sogar der Präsenzunterricht in Schulen aus, was die weitreichenden Auswirkungen der Wetterbedingungen unterstreicht. Die Passauer Neue Presse berichtet.

Die unwirtlichen Wetterbedingungen hatten auch erhebliche Auswirkungen auf den Flug- und Bahnverkehr. Am Münchner Flughafen wurden mehrere Flüge, insbesondere innerhalb Deutschlands sowie nach Österreich und in die Schweiz, annulliert. Zeitweise mussten Start- und Landebahnen geräumt werden. Auch am Nürnberger Flughafen kam es zu Flugausfällen, während am Flughafen Memmingen einige Verspätungen verzeichnet wurden. Der Bahnverkehr war ebenfalls stark betroffen; es gab zwar in Bayern weitgehend keine größeren witterungsbedingten Störungen, jedoch ließen Verspätungen und Zugausfälle im Fernverkehr vor allem im Bereich Frankfurt am Main die Reisenden leiden. Der Bayerische Rundfunk berichtet von den Auswirkungen auf den Bahn- und Flugverkehr.

Weitere Unfälle und Wetterbedingungen

Die gefährlichen Straßenverhältnisse resultierten nicht nur aus Glatteis, sondern auch aus Neuschnee, der in den Tagen zuvor gefallen war. Insgesamt ereigneten sich zahlreiche Unfälle in den bayerischen Regionen, viele davon bedingt durch die glatte Fahrbahn. Am Donnerstagabend verlor ein 22-Jähriger in Stephanskirchen die Kontrolle über sein Fahrzeug und rutschte auf Bahngleise, konnte sich jedoch rechtzeitig in Sicherheit bringen, bevor ein Intercity-Zug sein Auto erfasste.

Ein besonders schwerer Unfall ereignete sich am Freitagnachmittag auf der B12, bei dem sieben Menschen, darunter ein Mann und ein Kind, schwer verletzt wurden. Zur gleichen Zeit ereigneten sich in Mittelfranken innerhalb weniger Stunden 55 Verkehrsunfälle. Die Beeinträchtigungen erstreckten sich bis in die Allgäuer Alpen, wo eine Lawinengefahr der Warnstufe drei herrschte. Der Bayerische Rundfunk hebt die Risiken hervor, die durch die winterlichen Bedingungen über alle Verkehrsbereiche hinweg entstehen.

Die Wetterprognosen für die kommenden Tage weisen sowohl auf ein Anhalten der Glättegefahr als auch auf aufsteigende Temperaturen hin, mit einem milden Wetterumschwung am Montag, der jedoch deutlich unterschiedliche Temperaturen in verschiedenen Teilen Bayerns mit sich bringt.

Quellen

Referenz 1
www.pnp.de
Referenz 2
www.br.de
Referenz 3
www.br.de
Quellen gesamt
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