Garmisch-PartenkirchenTechnologieWissenschaft

Ursachen des tödlichen Zugunglücks in Garmisch-Partenkirchen aufgedeckt

Das Zugunglück von 2022 in Garmisch-Partenkirchen mit fünf Toten wurde durch nicht erkennbare Materialschwächen an den Bahnschwellen verursacht. Eine Untersuchung der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) ergab, dass chemische Reaktionen nach dem Herstellungsprozess zu Schädigungen führten. Die Hauptursache des Unglücks lag in Schäden an den Betonschwellen, die von außen nicht erkennbar waren. Die BEU empfiehlt daher die Entwicklung eines technischen Verfahrens zur umfassenden Prüfung des Zustandes von Spannbetonschwellen im eingebauten Zustand.

Die Bahn hatte bereits 2018 Vorschriften erlassen, um Fehler an den Schwellen durch Augenschein zu erkennen, jedoch waren die Schäden und Risse nicht sichtbar. Als Konsequenz aus dem Unglück begann die Bahn mit der bundesweiten Überprüfung der Schwellen und tauschte im vergangenen Jahr rund eine halbe Million Schwellen aus, etwa das Fünffache des üblichen Austauschs. Die Untersuchungen der BEU sind noch nicht abgeschlossen, und es bleibt offen, ob es strafrechtlich Verantwortliche geben wird. Im Dezember 2023 wurde Anklage gegen drei Bahnmitarbeiter erhoben, aber ein Prozesstermin steht noch aus.

Die systematischen Sanierungen des Schienennetzes hätten bereits früher beginnen müssen, um solche Unfälle zu vermeiden. Die Investitionen in die Erneuerung des Schienennetzes wurden als notwendig angesehen, um die Sicherheit und Stabilität des Bahnverkehrs zu gewährleisten. Trotz der Maßnahmen, die die Bahn ergriffen hat, um die Schieneninfrastruktur zu verbessern, bleiben Kritiker besorgt über mögliche Versäumnisse und den Investitionsstau, der über Jahre aufgebaut wurde. Die langfristige Herausforderung besteht darin, das Schienennetz und die Technologie auf den neuesten Stand zu bringen, was Zeit und beträchtliche Investitionen erfordert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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