Am Silvestertag 2024 gab es erhebliche Probleme mit dem Schrägaufzug in der Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen. Der Aufzug, der normalerweise bis zu zehn Athleten gleichzeitig in den Schanzenkopf befördern kann, verursachte während des Wettbewerbs Unmut unter den Organisatoren und den Zuschauern. Eurosport-Experte Werner Schuster bezeichnete die Situation in einer Live-Übertragung als „peinlich“ für das Organisationsteam. Michael Maurer, Chef des Organisationskomitees, reagierte verärgert auf die Kritik und verteidigte die Arbeit seines Teams.
Die Olympiaschanze hat eine lange Historie technischer Probleme, die auch von den Verantwortlichen anerkannt werden. Der Aufzug wurde von einer mittlerweile insolventen italienischen Firma erbaut, was zu einem neun Jahre dauernden Rechtsstreit mit der Marktgemeinde führte. Bei der Eröffnung der Schanze im Jahr 2008 war der Lift noch nicht fertig, und im Jahr 2023 kam es zu einem Zwischenfall, als eine Rolle des Antriebs brach, was dazu führte, dass die Athleten die 333 Stufen zu Fuß überwinden mussten.
Technische Schwierigkeiten und deren Lösungen
Die Probleme am Silvestertag 2024/25 wurden durch Funkprobleme mit neuen Speed-Drohnen verursacht, die dieselbe Frequenz wie der Aufzug verwendeten. Die Feuerwehr Partenkirchen machte auf dieses Frequenzproblem aufmerksam. Um Funkstörungen zu vermeiden, wurde die Flugroute der Drohnen umprogrammiert. Schanzenchef Thomas Scheck erklärte, dass immer nur entweder der Aufzug oder die Drohne im Einsatz waren, um Störungen zu verhindern. Der Akku der Drohnen musste alle drei Minuten ausgetauscht werden, was Zeitfenster für den Betrieb des Aufzugs gewährte. In einem weiteren Vorwurf stellte Maurer in Frage, warum seit 2002 kein deutscher Athlet bei der Vierschanzentournee gewonnen hat.
Im Rahmen der Vierschanzentournee 2024/25 fand das Neujahrsspringen am 01. Januar 2025 in Garmisch-Partenkirchen statt, wie chiemgau24.de berichtete. Die zweite Station der Tournee bietet eine Gesamtansicht der Wettbewerbe, die regelmäßig im Weltcup-Kalender im Skispringen verankert sind. Der Wettkampfmodus sah 25 K.o.-Duelle vor, die auf den Ergebnissen der Qualifikation basierten. Jan Hörl sicherte sich den Sieg in der Qualifikation, während Daniel Tschofenig am Neujahrstag den Wettkampf gewann.