In einem schockierenden Vorfall hat die Bundespolizei in Garmisch-Partenkirchen einen 43-jährigen chinesischen Staatsangehörigen festgenommen, der verdächtigt wird, neun Landsleute illegal über die deutsch-österreichische Grenze geschleust zu haben. Der Mann wurde am 22. Januar in Untersuchungshaft genommen, nachdem er am Vortag mit einem überbesetzten Kleinbus gestoppt wurde. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass in dem Fahrzeug mit nur neun Sitzplätzen zehn Personen transportiert wurden. Nur der Fahrer konnte sich korrekt ausweisen; die anderen Mitfahrer besaßen keine gültigen Visa oder Aufenthaltsgenehmigungen.
Die Gruppe von Männern und Frauen im Alter von 24 bis 52 Jahren hatte der Bundespolizei zufolge in Serbien auf den mutmaßlichen Schleuser gewartet. Die Ermittler vermuten, dass diese Fahrt die letzte Etappe einer organisierten Schleppung war. Die Situation wirft alarmierende Fragen zur illegalen Einwanderung und zu den Risiken solcher gefährlicher Transporte auf.