Garmisch-PartenkirchenKriminalität und Justiz

Polizei stoppt Schleuser: Drama auf der Bundesstraße 2

Am Pfingstwochenende stoppte die Polizei zweimal Schleuser, die versuchten, Flüchtlinge nach Deutschland zu bringen. Der erste Fall ereignete sich bei Mittenwald, wo die Polizei einen Wagen stoppte, in dem sechs Insassen ohne gültige Papiere saßen. Unter den Passagieren befanden sich fünf syrische Staatsbürger im Alter von 21 bis 35 Jahren. Der Fahrer des Wagens, ein 46-jähriger Ukrainer, wurde festgenommen, während die Passagiere in eine Flüchtlingsunterkunft in München gebracht wurden.

Am folgenden Tag stoppte die Polizei erneut einen Wagen, der von einem 36-jährigen ukrainischen Fahrer gesteuert wurde und ebenfalls Flüchtlinge aus Slowenien nach Deutschland brachte. Ein bemerkenswerter Fall war die Situation in einem überfüllten Wagen, in dem sich sieben Menschen befanden, darunter zwei Kinder im Alter von 11 und 14 Jahren. Eines der Kinder musste die gesamte Fahrt auf der Mittelkonsole des Fahrzeugs verbringen, bevor die Polizei die Fahrt kurz vor Garmisch-Partenkirchen beendete.

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Die Schleuser verlangten für die illegale Fahrt beträchtliche Geldbeträge von den Insassen. Am ersten Tag mussten die Flüchtlinge angeblich 8000 Euro aufbringen, während es am zweiten Tag 9000 Euro waren. Einer der Insassen berichtete sogar, dass der Preis während der Fahrt auf bis zu 14.000 Euro stieg. Dies verdeutlicht den finanziellen Druck, dem viele Flüchtlinge ausgesetzt sind, um eine gefährliche Reise anzutreten.

Die Motive hinter der Schleuserei sind oft wirtschaftlicher Natur, da Familien oder Verwandte immense Geldsummen aufbringen, um ihren Angehörigen die Flucht nach Mitteleuropa zu ermöglichen. Die Polizei und Ermittler stehen vor der Aufgabe, die Hintermänner dieser Schleuserrouten zu identifizieren und das Netzwerk aufzudecken, um die Flüchtlinge vor weiteren gefährlichen Situationen zu schützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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