Garmisch-PartenkirchenWetter und Natur

Krüner Naturjuwel: Hochwasser verwüstet Wanderwege und Brücken

Nach einem verheerenden Hochwasser am Mittwoch, dem 4. August 2024, wurde der beliebte Wanderweg durch die Hüttlebachklamm in Krün gesperrt, während die Gemeinde zusammen mit den Staatsforsten die Schäden begutachtet und eine dringende Wiederherstellung plant, um die Sicherheit der Umgebung im Naturschutzgebiet zu gewährleisten.

Nach einem massiven Unwetter in der Region, das am Mittwoch im Naturjuwel der Hüttlebachklamm in Krün wütete, sind die Auswirkungen auf die lokale Infrastruktur gravierend. Besonders betroffen sind die Wanderwege und eine Fußgängerbrücke, die aufgrund von Muren und Kiesablagerungen komplett unpassierbar sind.

Unerwartete Zerstörung durch Hochwasser

Die Gewaltausbrüche der Natur lassen sich schwer in Worte fassen. Bei angenehmen Wetterbedingungen am Freitag zeigt sich das Ausmaß der Zerstörung, die das Hochwasser hinterlassen hat. „Die Wassermassen müssen punktuell am Gebiet rund um die Schöttlkarspitze abgegangen sein und dürften so 50 Liter pro Quadratmeter gebracht haben“, erläutert Franz Pleyer, Vorarbeiter des Krüner Bauhofs.

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Ein Bild der Verwüstung

Wo einst ein idyllischer Wanderweg vorbei führte, türmen sich jetzt Kieshaufen von bis zu zwei Metern Höhe, und an manchen Stellen ist der Weg sogar bis zu vier Meter tief ausgespült worden. Diese umfangreichen Schäden übertreffen die der letzten ähnlichen Flut vor fünf oder sechs Jahren, so Bürgermeister Thomas Schwarzenberger (CSU).

Die Folgen für die Gemeinschaft

Die Sperrung des Wanderwegs hat nicht nur die lokale Freizeitgestaltung stark eingeschränkt, sondern hat auch Auswirkungen auf den Tourismus in der Region. Die Hüttlebachklamm ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, und durch die Einschränkungen könnte das Geschäft lokaler Anbieter leiden. „Wir streben an, den Wanderweg so schnell wie möglich wieder herzurichten“, verspricht Schwarzenberger. Die Gemeinde plant ein Treffen mit den Staatsforsten und der Naturschutzbehörde, um die Situation zu bewerten.

Ein Hoffnungsschimmer für die Brücke

Die Holzbrücke, die ebenfalls Schaden genommen hat, könnte jedoch eine positive Nachricht bieten. „Die Schäden sind nicht so gravierend, dass sie nicht repariert werden könnten“, so Pleyer. Das sorgt zumindest für etwas Erleichterung. Wesentlich bleibt, dass während des Unwetters keine Personen zu Schaden gekommen sind, obwohl zwei Bergsteiger in der Nähe in Not gerieten, als sie die Schöttlkarspitze erklimmen wollten.

Ausblick: Herausforderung für den Naturschutz

Die bevorstehenden Maßnahmen werden nicht nur die Wiederherstellung der Wanderwege betreffen, sondern auch die Frage aufwerfen, wie mit den riesigen Mengen an Kies umgegangen werden soll. Das gesamte Gebiet liegt im Naturschutzgebiet, was die Pläne für die Wiederherstellung erschwert. Während die Natur oft über die menschlichen Eingriffe triumphiert, erfordert dies ein rasches Handeln der Gemeinde und entsprechende Lösungen, die sowohl den Tourismus berücksichtigen als auch den Schutz des Gebiets wahren.

Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um die Rückkehr zur Normalität in Krün zu fördern und das Vertrauen der Wanderer in dieses wunderschöne Naturgebiet wiederherzustellen.

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