Garmisch-Partenkirchen

Hochwasser in Krün: Wanderwege und Brücke schwer beschädigt

Nach einem verheerenden Hochwasser am Mittwoch in der Hüttlebachklamm bei Krün, das Wanderwege und eine Brücke unpassierbar machte, sind die beliebten Wanderroute und die Umgebung bis auf Weiteres gesperrt, während die Gemeinde an einer schnellen Wiederherstellung arbeitet.

Hochwasser in Krün: Auswirkungen auf Wanderwege und Naturschutz

Ein heftiges Unwetter hat am Mittwoch in der Hüttlebachklamm in Krün verheerende Schäden angerichtet. Die Naturgewalten haben den beliebten Wanderweg stark in Mitleidenschaft gezogen, was nicht nur die lokalen Wanderfreunde betroffen, sondern auch die gesamte Gemeinde vor Herausforderungen stellen wird.

Die Zerstörung des Wanderweges

Das Bild der Verwüstung ist augenscheinlich: Hohe Kiesberge und Geröll verschütten die einst begehbaren Wanderwege. Der Vorarbeiter des Krüner Bauhofs, Franz Pleyer, berichtet von den Folgen des Unwetters: „Die Ausmaße des mitgerissenen Materials sind größer als beim letzten Mal, als es vor fünf oder sechs Jahren ähnliche Probleme gab“. Die Natur hat die Landschaft stark verändert, denn „wo früher ein Weg war, fließt jetzt der Bach“, wie Bürgermeister Thomas Schwarzenberger (CSU) beschreibt.

Ein Blick auf die Ursachen

Die Unwetter der letzten Wochen führten in der Region zu extremen Regenfällen, die punktuell rund um die Schöttlkarspitze auftraten. Schätzungen zufolge fielen etwa 50 Liter Wasser pro Quadratmeter – genug, um massive Schäden anzurichten. Während im Dorf selbst die Niederschläge nicht dramatisch waren, sammelte sich das Wasser in höher gelegenen Gebieten, was zu den verheerenden Muren führte.

Ökologische Bedeutung und Naturschutz

Die Hüttlebachklamm liegt in einem Naturschutzgebiet, was die Situation komplizierter macht. Am Montag werden Vertreter der Gemeinde, der Staatsforsten und der Naturschutzbehörde zusammenkommen, um die Lage zu evaluieren. Ziel ist es, den Wanderweg so schnell wie möglich wiederherzustellen, während zugleich die ökologischen Belange gewahrt bleiben müssen. „Die Natur braucht Zeit, um sich zu regenerieren, und wir müssen darauf achten, dass das Ökosystem in der Klamm nicht weiter beeinträchtigt wird“, erklärt Schwarzenberger.

Sicherheitsvorkehrungen und Zukunftsperspektiven

Wanderwege sind vorerst gesperrt, und die Schwierigkeiten werden genauestens betrachtet. „Es wird einige Wochen dauern, bis die Wege wieder begehbar sind“, so der Bürgermeister. Die Holzbrücke, die ebenfalls beschädigt wurde, könnte jedoch möglicherweise gerettet werden, da die Schäden minimal erscheinen.

Gemeinschaftliche Verantwortung und Unterstützung

Die Geschehnisse in Krün verdeutlichen die Bedeutung der verantwortungsbewussten Gemeindeintervention. Die Bürger sind in Sorge um die Erhaltung ihrer Wanderwege, die nicht nur ein Freizeitangebot darstellen, sondern auch die lokale Wirtschaft ankurbeln. Der Frühling bringt viele Wanderer in die Region, und der Wiederaufbau des Wanderwegs ist entscheidend für die nachhaltige Entwicklung Krüns.

Insgesamt zeigt diese Naturkatastrophe, wie schützenswert und zugleich verletzlich unsere Naturräume sind. Während das Drama um die Hüttlebachklamm gerade erst beginnt, liegt es an der Gemeinde, den Herausforderungen mit Weitsicht und Engagement zu begegnen.