Am kommenden Sonntag, dem 15. Dezember 2024, findet im Münchener Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) ein Fahrplanwechsel statt, der für viele Pendler im Oberland erhebliche Änderungen mit sich bringt. Ab dem 1. Januar 2025 werden die Landkreise Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau in das Tarifgebiet integriert, was für die Reisenden neue Möglichkeiten eröffnet. Besonders relevant für Nutzer der S-Bahn-Linie S7 sind die Umstellungen: Diese wird künftig nur noch zwischen Wolfratshausen und dem Hauptbahnhof pendeln, ohne Halt an der Hackerbrücke, wie Radio Oberland berichtet.

Neuer Fahrplan, neue Herausforderungen

Die S7 wird in diesem Zusammenhang aufgeteilt, wodurch der bisherige Ost-Ast von der neuen S5 bedient wird, die von der Kreuzstraße über den Ostbahnhof nach Pasing verkehrt. Die Züge der S7 erreichen den Münchner Hauptbahnhof künftig oben auf Gleis 36 im Starnberger Flügelbahnhof. Dies zwingt Fahrgäste, einige Minuten durch die Ankunftshalle zu laufen, um in andere S-Bahn-Linien umzusteigen. Fahrgastverbände wie Pro Bahn äußern Kritik an diesen Änderungen, die bedeuten, dass Reisende immer umsteigen müssen, wenn sie in die Innenstadt möchten, was besonders zu Stoßzeiten problematisch ist, wie Süddeutsche Zeitung anmerkt.

Die Verantwortlichen des MVV hingegen erhoffen sich durch die Umstellungen weniger Verspätungen und eine höhere Zuverlässigkeit im gesamten S-Bahn-System. Obwohl der Grüne-Gemeinderat von Icking mit positiven Erwartungen auf die Änderungen blickt, kommt die Kritik von Pendlern und Kommunen, die mehr individuelle Mobilität fordern. Auch die Busverbindungen im Landkreis erfahren Anpassungen, wobei die Linien 370 und 378 künftig samstags im Stundentakt fahren. Umleitungen und Veränderungen sind somit in vielerlei Hinsicht zu erwarten, was die Pendler im oberbayerischen Raum vor Herausforderungen stellt.