Das Eisstadion in Mittenwald liegt seit vier Monaten in einer gespenstischen Ruhe. Die Betreibergesellschaft ist insolvent, die Eisfläche abgetaut, und Stillstand prägt die Szenerie. Trotz dessen zeigt der Wirtschaftsplan der Mittenwalder Gemeindewerke Ausgaben von 337.000 Euro für das stadionbezogene Budget an. Diese Summe soll laut Gemeindewerkschef Matthias Pöll eine Vorbereitung für eine potenzielle endgültige Schließung darstellen.
Die Option einer möglichen Schließung des Eisstadions wird diskutiert, was die finanziellen Implikationen für die Gemeinde erheblich verändern würde. Sollte das Stadion dauerhaft geschlossen werden, würde die Anlage in das Eigentum der Kommune übergehen, was potenziell zu erheblichen steuerlichen Belastungen führen könnte. Die Kosten für einen möglichen Abriss und Entsorgung würden berücksichtigt, um eine eventuelle Steuernachzahlung zu mindern.
Trotz der drohenden finanziellen Belastungen durch eine mögliche Schließung des Eisstadions gibt es keine konkreten Pläne für einen Abriss. Bürgermeister Enrico Corongiu diskutiert jedoch die Möglichkeit einer moderaten Sanierung des Stadions zu Kosten von etwa 1,3 Millionen Euro, wovon der Staat bis zu 70 Prozent fördern könnte. Es werden alternative Nutzungsmöglichkeiten wie ein Kletterzentrum oder Indoor-Spielanlage in Betracht gezogen, sollte eine Sanierung nicht wirtschaftlich erscheinen.
Die Zukunft des Eisstadions in Mittenwald bleibt ungewiss, während Diskussionen über mögliche Schließung, Sanierung oder alternative Nutzung weitergeführt werden. Die Entscheidung des Marktgemeinderats wird maßgeblich sein, wie mit der finanziellen Herausforderung und der Zukunft des Stadions umgegangen wird. Trotz der potenziellen Kosten und Unsicherheiten hofft die Gemeinde, eine tragfähige Lösung für das Eisstadion zu finden, die sowohl den finanziellen als auch sportlichen Interessen gerecht wird.