Die Eishockeywelt hat einen ihrer größten Stars verloren! Peter Gailer, die Iserlohner Eishockeylegende, zieht sich nach einer beeindruckenden Karriere aus dem Rampenlicht zurück. Mit 68 Jahren hat er nicht nur seine aktive Zeit als Spieler und Trainer hinter sich gelassen, sondern auch sein Hotel in Garmisch-Partenkirchen verkauft. Diese Entscheidung fiel nicht leicht, wie IKZ Online berichtet. Der Verkauf des Hotels, das er über zwei Jahrzehnte mit seiner Frau Susanne geführt hat, markiert das Ende einer Ära.
Der Verkauf geschah im Frühsommer, und Gailer blickt auf eine erfüllte Zeit als Hotelier zurück. „Ich habe das sehr gerne gemacht“, sagt er, während er sich auf seine neue Lebensphase vorbereitet. Doch der Weg dorthin war nicht einfach. Ein schwerer Unfall vor zwei Jahren, bei dem er sich mehrere Verletzungen zuzog, brachte ihn zum Nachdenken über seine Zukunft. „Man fragt sich, ob das Ganze noch sein muss“, so Gailer. Nach 23 Jahren im Hotelgewerbe war es an der Zeit, neue Abenteuer zu suchen.
Ein Leben voller Leidenschaft
Die Leidenschaft für Eishockey hat Gailer nie verlassen. Er war nicht nur ein herausragender Verteidiger, der dreimal deutscher Meister wurde, sondern auch ein Trainer, der bis 2004 aktiv war. Seine Verbindung zum SC Riessersee blieb bestehen, auch wenn er seit 2006 nicht mehr direkt in der Eishockeyszene tätig ist. „Das Niveau in der Oberliga ist nicht das, was ich mir gern anschaue“, erklärt er. Dennoch verfolgt er sporadisch die Spiele der DEL und ist stolz auf die Spieler, die er einst trainierte und die heute noch aktiv sind.
Sein Hotel war nicht nur ein Geschäft, sondern auch ein Ort, an dem er viele junge Talente beherbergte. Spieler wie Maxi Kastner und Bernhard Ebner haben dort übernachtet, und Gailer hat sie auf ihrem Weg zum Profi unterstützt. „Es war eine schöne Arbeit mit den Leuten, die bei uns zu Gast waren“, erinnert er sich. Diese Erinnerungen werden ihm immer bleiben, auch wenn er nun in den Ruhestand geht und das Reisen zu seinem neuen Hobby erklärt. „Als Rentner muss man zusehen, dass man herumkommt“, sagt er mit einem Lächeln.
Ein neuer Lebensabschnitt
Gailer plant bereits seine nächsten Reisen. „Der Kaiserstuhl und Südtirol waren in diesem Jahr die weiteren Ziele“, erzählt er. Die Freiheit des Rentnerlebens genießt er in vollen Zügen. Seine Frau Susanne und er haben viele Pläne, und das Reisen steht ganz oben auf der Liste. „Jetzt habe ich mal länger als zwei Tage Zeit“, freut er sich auf seinen nächsten Besuch in Iserlohn, wo er ein Spiel der Roosters sehen möchte. „Iserlohn ist eine Eishockeyhochburg“, schwärmt er und erinnert sich gerne an die Atmosphäre in der Eissporthalle.
Die Entscheidung, sein Hotel zu verkaufen, war nicht nur ein beruflicher Schritt, sondern auch eine persönliche. Gailer hat viel gegeben, und nun ist es an der Zeit, das Leben zu genießen, ohne den Druck des täglichen Geschäfts. „Ich freue mich auf die nächsten Abenteuer“, sagt er optimistisch. Die Eishockeywelt wird ihn vermissen, aber seine Geschichten und Erinnerungen werden weiterleben.
Wie IKZ Online berichtet, bleibt Gailer der Eishockeyszene verbunden, auch wenn er nicht mehr aktiv ist. Seine Liebe zum Sport und die Erinnerungen an seine Zeit als Spieler und Trainer werden ihn begleiten, während er sich auf neue Abenteuer in der Welt des Reisens begibt.