Garmisch-Partenkirchen

Bürgermeisterinnen kämpfen gegen Belastungsgrenze: 1457 Flüchtlinge in Garmisch-Partenkirchen

Flüchtlingskrise: Auswirkungen auf das Gemeindeleben in Garmisch-Partenkirchen

In Garmisch-Partenkirchen sind derzeit 1457 Flüchtlinge untergebracht, im Vergleich zu 948 im Mai 2022. Diese starke Zunahme hat die Verwaltung an ihre Grenzen gebracht. Besonders die Betreuung der Kinder der Asylsuchenden stellt eine enorme Herausforderung dar. Der Markt hat 50 Kinder auf der Warteliste für den Kindergarten und weitere 50 für die Krippen. Die Kapazitäten sind weit überschritten, wie Vize-Bürgermeisterin Claudia Zolk betont.

Statistiken zeigen deutlich, wie sich die Situation in Garmisch-Partenkirchen entwickelt hat. Die Zahl der Flüchtlinge ist in kurzer Zeit um mehr als 500 Personen gestiegen. Auch die Anzahl der Kinder zwischen eins und zehn Jahren ist deutlich angewachsen. Dies wirft ein Licht auf die ungleiche Verteilung der Asylsuchenden im Landkreis. Garmisch-Partenkirchen erfüllt bereits 120 Prozent der Soll-Quote, was zu einer enormen Belastung führt. Die Gemeinde kann ihren kommunalen Aufgaben nicht mehr gerecht werden, insbesondere in Bezug auf die Kinderbetreuung.

Um den steigenden Bedarf zu decken, wurden in den vergangenen Jahren mehrere neue Gruppen für den Kindergarten und die Krippen ins Leben gerufen. Dennoch sind weitere Gruppen und zusätzliches Personal erforderlich, was aktuell nicht realisierbar ist. Daher hat die Rathausspitze beschlossen, gerichtlich prüfen zu lassen, ob der Landkreis die Flüchtlinge angemessen verteilt oder nicht. Bürgermeisterin Elisabeth Koch betont die Bedeutung der Gleichbehandlung und Verhältnismäßigkeit in der Verteilung der Asylsuchenden.

Für Landrat Anton Speer kommt die Klage von Garmisch-Partenkirchen nicht überraschend. Er betont, dass die Gemeinde eine Hauptlast trägt, aber auch andere Gemeinden ihren Beitrag leisten müssen. Neue Möglichkeiten zur Unterbringung von Flüchtlingen eröffnen sich, wie die Belegung des früheren Tengelmann-Marktes in Murnau. Die Einführung einer Bezahlkarte ab dem 1. Juli soll dazu beitragen, die Situation zu entspannen und den Zuzug von Flüchtlingen zu verringern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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