Der Biathlon-Wettkampfkalender sorgt in der Sportwelt zunehmend für Diskussionen, da die Athleten mit weitläufigen Reisen und unzureichendem Schnee konfrontiert sind. Die 20-jährige Selina Grotian, ein Talent des Deutschen Skiverbands (DSV), hat sich in die Debatte eingebracht und fordert Veränderungen. Grotian verweist auf die wechselhaften Bedingungen während der vergangenen Saison, die den Athleten oft suboptimale Wettkampfbedingungen boten. Ihre Empfehlung lautet, den Start des Wettkampfkalenders zu verschieben und die Standorte entsprechend der Schneelage anzupassen.
Insbesondere in Oberhof beschwerten sich im Januar mehrere Athleten, darunter der norwegische Superstar Johannes Thingnes Bö, über die mangelhafte Qualität der Loipe, die mit Steinen, Baumrinde und Ästen übersät war. Dies führte zu Unfairness und Frustration bei den Sportlern. In Bezug auf den traditionellen Austragungsort in Thüringen plant der Deutsche Skiverband bereits Gespräche mit der Internationalen Biathlon-Union (IBU) zur Optimierung des Wettkampfkalenders.
DSV-Präsident Franz Steinle betont die Bedeutung einer umweltbewussten Organisation, die mit möglichst geringen Reiseaktivitäten verbunden ist. Grotian hebt hervor, dass die IBU bereits umweltbewusst handelt, um unnötige Flüge nach Amerika oder anderen Kontinenten zu vermeiden. Sie betont die Komplexität des Themas und zeigt sich erleichtert, dass sich die Sportler nicht persönlich um die Organisation kümmern müssen. Die Forderung nach Veränderungen im Biathlon-Kalender spiegelt das Bedürfnis nach fairen und optimalen Wettkampfbedingungen wider.