Am 30. Dezember 2024 wurde in einer Geflügelhaltung in Schwaigen das aviäre Influenzavirus H5N1 nachgewiesen. Die betroffene Haltung hatte 36 Tiere, darunter Hühner, Enten und Gänse. Innerhalb kurzer Zeit verendeten 25 Hühner, woraufhin die restlichen Vögel getötet werden mussten. Es wird vermutet, dass das Virus aus der Wildvogelpopulation eingetragen wurde.

Die Behörden erinnern die Geflügelhalter an die Einhaltung von Hygienemaßnahmen zur Biosicherheit. Wichtige Hygienemaßnahmen umfassen die Sicherung der Ställe vor unbefugtem Zutritt, die Beschränkung des Besucherverkehrs, das Tragen geeigneter Schutzkleidung sowie die Desinfektion der Schuhe vor Betreten des Stalls. Zudem sollten die Hände gereinigt und Gerätschaften sowie Fahrzeuge nach Ein- und Ausstallung desinfiziert werden. Futter und Einstreu sind wildvogelsicher aufzubewahren, und die Fütterung sollte nur in geschützten Stallbereichen erfolgen. Es ist empfohlen, Leitungswasser zum Tränken und nicht Oberflächenwasser zu verwenden. Außerdem sollte regelmäßig die Bekämpfung von Schädlingen erfolgen.

Pflichten bei Tierverlusten

Bei Verlusten von drei oder mehr Tieren innerhalb von 24 Stunden in Kleinhaltungen unter 100 Tieren ist es erforderlich, umgehend einen Tierarzt zu informieren. Weitere Informationen zur Geflügelpest sind auf der Internetseite des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit verfügbar, wie lra-gap.de berichtete.

Zusätzlich kam es am 24. November 2024 zu einem Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) vom Subtyp H5N1 in Niedersachsen. Ein Putenelterntierbestand im Landkreis Aurich mit etwa 8000 Tieren wurde dabei getötet, der Stall geräumt und Schutz- sowie Überwachungszonen eingerichtet. Bislang gibt es keine Hinweise auf eine weitere Verbreitung des Virus. In Deutschland und insbesondere in Niedersachsen bleibt das Risiko für HPAI bestehen. Vor diesem Hintergrund sind Geflügelhalter gesetzlich verpflichtet, Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten und bei Verdachtsfällen unverzüglich einen Tierarzt zu konsultieren. Dies wurde auch in dem Bericht von tierseucheninfo.niedersachsen.de thematisiert.