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Alpenregionstreffen der Gebirgsschützen: Traditionen, Uniformen und festliche Atmosphäre

Beim Alpenregionstreffen in Garmisch-Partenkirchen kommen Tausende Gebirgsschützen aus Bayern, Österreich und Italien zusammen. Neben Vertretern aus Südtirol und Welschtirol nimmt auch der Landeshauptmann von Tirol, Anton Mattle (ÖVP), teil. Das Treffen, hauptsächlich ein „Männer-Event“, wird jedoch auch von Marketenderinnen begleitet, die früher für die Versorgung der Soldaten zuständig waren. Zudem spielen einige Frauen in Blaskapellen mit. Der Festgottesdienst wird vom Münchner Kardinal Reinhard Marx gehalten, gefolgt vom farbenprächtigen Umzug der Teilnehmer durch den Ort.

Die Gebirgsschützen treffen sich alle zwei Jahre in verschiedenen Orten in Deutschland, Österreich und Italien. Das nächste Treffen ist für 2026 in Tirol geplant. Seit ihrer Vereinigung im Jahr 1975 setzen sich die Schützenverbände grenzübergreifend für den Erhalt eines christlich-abendländischen Weltbilds und ihrer Traditionen ein. In Bayern gibt es 47 Kompanien, die unter der Leitung von Landeshauptmann Martin Haberfellner stehen.

Die Ursprünge der Gebirgsschützen reichen bis ins Mittelalter zurück, als die erste bürgerliche Schützenkompanie als „Püxen Schützen zu Reichenhall“ im Jahr 1369 erwähnt wurde. Über die Jahrhunderte hinweg verteidigten sie ihre Heimat gegen Angreifer, während es heute hauptsächlich um den Erhalt des Brauchtums geht. Obwohl bis 1870 aktiv in die Landesverteidigung eingebunden, sind die Gebirgsschützen auch heute noch bewaffnet, teilweise mit historischen Waffen wie Morgenstern und Dreschflegel. Einige tragen noch Vorderlader, während der Karabiner die Standardwaffe darstellt.

Neben dem Landeshauptmann von Tirol haben sich auch prominente bayerische Politiker für das Treffen angekündigt. Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU), Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Europaminister Eric Beißwenger (CSU) werden am Sonntag anwesend sein.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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