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Funtensee: Der kälteste Ort Deutschlands präsentiert sich im Sommer

Der Funtensee in Bayern, bekannt als Deutschlands kältester See, hat kürzlich mit einer Rekordtemperatur von minus 45,9 Grad Celsius, gemessen an Weihnachten 2001, auf sich aufmerksam gemacht, und verdeutlicht damit seine meteorologische Besonderheit und Bedeutung für Forschung und Tourismus in der Region Berchtesgaden.

Die beeindruckenden Naturlandschaften in Bayern ziehen Touristen aus nah und fern an. Besonders bemerkenswert unter den vielen Attraktionen ist der Funtensee, der nicht nur durch seine malerische Lage zwischen dem Königssee und dem Höchkönigmassiv besticht, sondern auch als kältester See Deutschlands bekannt ist.

Bedeutung des Funtensees für den Tourismus

Der Funtensee, angesiedelt auf 1.633 Metern im Berchtesgadener Land, hat mit seinen gefrorenen Wassertemperaturen einen besonderen Platz im Herzen vieler Wanderer. Er ist nicht nur ein Ziel für abenteuerlustige Badefans, die im Sommer in das kalte Gewässer eintauchen, sondern auch ein Ort von meteorologischer Relevanz. Die Wintermonate bringen extreme Temperaturen mit sich, die an Heiligabend 2001 mit minus 45,9 Grad Celsius einen historischen Rekord aufstellten.

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Geographische Besonderheiten

Mit einer Fläche von etwa 2,5 Hektar und einer maximalen Tiefe von 5,3 Metern, ist der Funtensee geologisch einzigartig. Seiner speziellen Lage in einem Becken verdankt der See nicht nur den extremen Temperaturen, sondern auch das Phänomen, dass die Waldgrenze hier nach unten und nicht nach oben wächst. Dies bedeutet, dass die Vegetation in Richtung See immer spärlicher wird, was weiteren Raum für eine einzigartige Flora und Fauna bietet.

Eine Entdeckung für Naturliebhaber

Die Umgebung des Funtensees war bis in die 1960er Jahre landwirtschaftlich genutzt. Die verbliebene Almhütte, die direkt am Ufer steht, zeugt von dieser Geschichte. In einer weiteren Hütte wird auch der Funtensee-Enzian gebrannt, ein lokaler Schnaps, der aus den Wurzeln des Enzians gewonnen wird. Dieser Aspekt der regionalen Tradition zieht zusätzlich Besucher an, die sich sowohl für Natur als auch für kulinarische Erlebnisse interessieren.

Zugänglichkeit und Wanderwege

Der Funtensee ist nur über Wanderwege erreichbar, was ihn zu einem geheimen Ziel für echte Abenteuerlustige macht. Der gängigste Zugang führt über die Saugasse von St. Bartholomä am Königssee bis zum Kärlingerhaus und schließlich zum Funtensee, sodass jeder Besuch für Wanderer zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.

Faszination der extremen Temperaturen

Obwohl der Funtensee für seine Kälte bekannt ist, bleibt er in der warmen Jahreszeit ein beliebtes Ziel für Schwimmer. Diese Kombination aus kaltem Wasser und malerischer Landschaft macht ihn zu einem einzigartigen Erlebnis, das Touristen und Einheimische gleichermaßen anlockt. Während der Wintermonate hingegen bleibt der See oft gefroren und zieht Fotografen und Naturfreunde an, die die unberührte Winterlandschaft bewundern wollen.

Insgesamt repräsentiert der Funtensee nicht nur eine faszinierende geographische Eigenschaft, sondern spielt auch eine wichtige Rolle im bayerischen Tourismus. Er zeigt, wie extreme Naturphänomene einen wertvollen Beitrag zur Anziehungskraft einer Region leisten können.

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