Schwere Unwetter haben am Donnerstagabend (16. Mai) und in der Nacht auf Freitag in Bayern für Chaos gesorgt. In Nürnberg mussten zwei Menschen in einer gefluteten Unterführung aus einer lebensbedrohlichen Situation gerettet werden, nachdem ihr Wagen stecken geblieben war und sie auf das Autodach flüchteten. Die Feuerwehr konnte die beiden unverletzt bergen, indem Rettungstaucher sie aus ihrer misslichen Lage befreiten.
Der heftige Regen und die starken Gewitter führten dazu, dass in Nürnberg die Einsatzkräfte kontinuierlich im Einsatz waren. Mehrere Straßenunterführungen waren nicht passierbar, und zahlreiche Keller, Straßen und Tiefgaragen wurden überschwemmt. Innerhalb von drei Stunden verzeichnete die Feuerwehr etwa 300 Einsätze, von denen die Hälfte bereits abgearbeitet wurde. Unterstützung kam auch aus Fürth und dem Landkreis Nürnberger Land.
Ein besonders herausfordernder Einsatz fand an der Technischen Hochschule statt, wo eine Tiefgarage über zwei Geschosse bis zum Erdgeschoss überschwemmt war. Glücklicherweise ließ der Regen nach, was zu einer allmählichen Entspannung der Lage führte, wie von der Feuerwehr berichtet wurde. Trotz der schweren Schäden und der hohen Einsatzzahl blieben die beiden Personen, die auf dem Autodach ausharrten, unversehrt und konnten sicher gerettet werden.