Preisgeheimnisse enthüllt: So setzt sich der Schnitzel-Preis in fränkischen Restaurants zusammen

Die jüngste Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent hat Auswirkungen auf die Preise in der Gastronomiebranche. Ein Gastronom aus Fürth erklärt, wie sich die Preise für Gerichte, insbesondere das beliebte Schnitzel, zusammensetzen. Christof Jungbauer, Leiter des Grüner Brauhauses, erläutert, dass ein Schnitzel „Wiener Art“ aktuell 14,70 Euro kostet. Er betont, dass dieses Gericht als Aushängeschild des Restaurants gilt und von den Gästen besonders geschätzt wird.

Die Kalkulation des Schnitzel-Preises beinhaltet nach Angaben von Jungbauer Kosten in Höhe von 4,80 Euro für die Zutaten wie Fleisch, Eier, Panade, Fett und Zitrone. Durchdachte Preise auf der Speisekarte sollen sicherstellen, dass nicht nur die Produktkosten abgedeckt sind, sondern auch andere betriebliche Ausgaben wie Miete, Personal- und Nebenkosten berücksichtigt werden. Jungbauer unterstreicht, dass es wichtig ist, auch einen angemessenen Gewinn zu erwirtschaften, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.

Trotz der besagten Steuererhöhung haben die Gäste des Grüner Brauhauses positiv auf die Preisanpassungen reagiert. Die Umstellung auf den neuen Steuersatz erfolgte reibungslos, und die Gäste zeigten Verständnis für die Veränderungen. Jungbauer berichtet, dass der Montag nach der Einführung des neuen Steuersatzes als spielfreier Tag genutzt wurde, um die Umstellung vorzubereiten. Dennoch war die vorherige Steuersatz von 7 Prozent nach Aussage des Gastronomen eine willkommene Erleichterung. Ein Großteil der Gäste hat die neuen Preise akzeptiert, obwohl sich einige Gastronomen eine Rückkehr zu den niedrigeren Steuersätzen wünschen.