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Starnberger See: Wärme aus dem Wasser gewinnen – Stadt prüft Seethermie

Der Starnberger Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Idee, aus dem Starnberger See Wärme zu gewinnen, besprochen und steht dieser offen gegenüber. Die Nutzung von Seethermie für die Wärmeversorgung in seenahen Bereichen wird zumindest in Betracht gezogen. Die Bürgerversammlung im März hatte einen entsprechenden Antrag der Grünen-Kreis- und Bezirksrätin Martina Neubauer angenommen, was zur Vertiefung des Themas führte.

Stephan Weinl, Stadtbaumeister, erklärte, dass die Seethermie-Technologie dazu beitragen könnte, die Klimaneutralität Starnbergs zu erreichen. Im April fand ein Treffen unter der Leitung der Klima- und Energieagentur der Landkreise Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg („Klima3“) statt, an dem verschiedene Gemeinden rund um die Seen teilnahmen. Es wird über eine mögliche Investition in diese Technologie nachgedacht, was zu gemeinsamen Überlegungen führt, einen Scoping-Termin durchzuführen, um eine Umweltverträglichkeitsprüfung festzulegen.

Die Seethermie würde dem See Wasser entnehmen, durch einen Wärmetauscher leiten und die Wärmeenergie des Wassers auf ein Kältemittel übertragen, das in einem separaten Kreislauf zirkuliert. Dieser Prozess könnte dazu führen, dass das See-Wasser an Temperatur verliert und bei der Rückführung den See leicht abkühlen kann. Die Auswirkungen auf die Umwelt werden derzeit geprüft, um mögliche ökologische Vorteile in Betracht zu ziehen.

Der Stadtrat nahm den Bürgerantrag Neubauers in Teilen an und beauftragte die Verwaltung, das Thema weiter zu verfolgen. Es wird jedoch darauf gewartet, ein eigenes Gutachten zu erstellen, bis die kommunale Wärmeplanung und der Scoping-Termin abgeschlossen sind. Die Entscheidung darüber, ob die Seethermie wirtschaftlich ist, muss im weiteren Verlauf geprüft werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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