Fürstenfeldbruck

Mückenplage in Fürstenfeldbruck: Gastronomie kämpft mit Lieferengpässen

Wirtin plant Schließung ihres Lokals – kaum noch Gäste

Nach dem Hochwasser in Fürstenfeldbruck haben sich Flutmücken stark vermehrt, was zu erheblichen Beeinträchtigungen in der Gastronomie führt. Die Gastronomin Remzija Dzinic erwägt sogar, ihren Biergarten vorübergehend zu schließen, da sie „fast überhaupt keine Gäste mehr“ hat. Die wenigen tapferen Besucher, die es noch versuchen, werden von den Mücken regelrecht belästigt.

Erhebliche Auswirkungen auf die Gastronomie

Die Gaststätte Amperlust in Esting, die sich direkt am Fluss Amper befindet, ist besonders betroffen und verzeichnet einen rapiden Gästerückgang. Normalerweise stellt der Biergarten im Sommer den größten Teil des Geschäfts dar, doch die aktuelle Situation zwingt die Wirtin dazu, über eine vorübergehende Schließung nachzudenken. Die üblichen Mückenabwehrmittel wie Sprays und Spiralen sind nicht mehr ausreichend, um die Plage einzudämmen.

Schwierige Zeiten für die Gastronomie

Selbst im Graßlfinger Moos sind die Auswirkungen spürbar. Ivonne Sirtl vom Haderecker berichtet von Umsatzeinbußen und Schwierigkeiten, die Gäste selbst am Abend zu halten. Das Wetter spielt zusätzlich auch eine Rolle, da der bisherige Sommer nicht optimal für Biergartenbesuche war.

Unterschiedliche Auswirkungen in verschiedenen Lokalen

Während einige Lokale wie das Dampfschiff in Grafrath eine Verbesserung der Situation verzeichnen, kämpfen andere wie das Emmeringer Restaurant mit den Folgen der Mückenplage. Dennoch versuchen die Besitzer, ihren Betrieb aufrechtzuerhalten und Gäste bestmöglich zu bewirten, auch wenn die Umstände schwierig sind.

Alternative Maßnahmen zur Mückenbekämpfung

Experten raten dazu, auf biologische Mückenbekämpfungsmittel wie BTI zu setzen, obwohl einige Gemeinden in der Region vorerst darauf verzichten. Eugenie Scherb vom Bund Naturschutz empfiehlt CO₂-Fallen, Mückengitter und die Nutzung von duftenden Pflanzen, um Mücken abzuwehren. Natürliche Mückenschutzmittel sind ebenfalls eine gute Alternative zu chemischen Produkten.

Tipps zur Vorbeugung und Schutz vor Mückenstichen

Benedikt Strasdat von der Rasso-Apotheke gibt hilfreiche Hinweise zur Vorbeugung von Mückenstichen. Er empfiehlt den Einsatz von Mückensprays mit DEET oder Icaridin, jedoch nicht für Kinder unter zwei Jahren. Zudem sollten Wasserbehälter im Freien verschlossen und regelmäßig geleert werden, um Brutstätten zu vermeiden. Auch eine Dusche vor dem Schlafengehen kann helfen, sowie das Vermeiden von stark riechenden Lebensmitteln wie Knoblauch. Angeblich zieht der Geruch von Bier Mücken an, daher sollten Bayern diesbezüglich vorsichtig sein.

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