Fürstenfeldbruck

Luftwaffenstützpunkt Lechfeld: Neue Entwicklungen und Zukunftsaussichten

Der Fliegerhorst Lechfeld ist ein wichtiger Standort, dessen Bedeutung über den Landkreis Fürstenfeldbruck hinausreicht. Aktuell sind keine fest stationierten Luftfahrzeuge geplant, doch die Zukunft des Fliegerhorstes ist gesichert. Bei einem Pressegespräch der Luftwaffe wurde betont, dass der Fliegerhorst Lechfeld weiterhin in Betrieb bleiben wird. Transportflugzeuge vom Typ A400M oder der Transporthubschrauber Chinook CH-47 werden jedoch nicht dort stationiert, sondern an anderen Standorten.

Obwohl keine fest stationierten Luftfahrzeuge geplant sind, wird der Flugplatz Lechfeld intensiv genutzt. Im Jahr 2023 führte der Tower in der Kontrollzone Lechfeld 7800 Flugbewegungen durch. Das Taktische Luftwaffengeschwader 74, zu dem die Flugbetriebsstaffel Lechfeld gehört, nutzt den Platz auch für Übungen und Ausbildungszwecke. Höhepunkt war die Übung Air Defender, bei der Kampfflugzeuge aus den USA und Griechenland für knapp drei Wochen am Lechfeld stationiert waren.

Für die Zukunft des Fliegerhorstes Lechfeld sind verschiedene Projekte geplant. Es wird ein neues Sanitätszentrum eröffnet, die Start- und Landebahn soll erweitert werden, und ein IT-Dienstleistungszentrum ist im Bau. Trotz geplanter Unterhaltsarbeiten wird der Flugplatz zeitweise geschlossen sein. Zudem besteht die Möglichkeit, dass die Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 während Trainingsflügen im westlichen Landkreis Fürstenfeldbruck zu hören und zu sehen sind.

Neben den Entwicklungen am Fliegerhorst Lechfeld gibt es auch Diskussionen über eine mögliche Rückkehr der Luftwaffe nach Penzing. Das ehemalige Lufttransportgeschwader 61 wurde zwar aufgelöst und der Flugplatz entwidmet, aber nun wird Penzing als Standort für das Radargerät des Flugabwehrraketensystems Arrow 3 in Betracht gezogen. Die topografische Lage des Ex-Transall-Fliegerhorstes könnte dafür geeignet sein, da ausreichende Abstände für den Radarbetrieb eingehalten werden müssen. Standortalternativen sind unter anderem Kaufbeuren und zwei Flächen im Norden Deutschlands. Die Konversionsprojekte Penzing Studios und ADAC sollen von einer möglichen Standortwahl für Arrow 3 nicht beeinträchtigt werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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